
Am Dienstagabend fand auf dem Lutherplatz eine Gedenkveranstaltung statt, bei der den Opfern terroristischer Gewalt gedacht wurde. Die Veranstaltung war Teil des Europäischen Gedenktags für die Opfer des Terrorismus, der seit den Anschlägen in Madrid am 11. März 2004 ins Leben gerufen wurde. Die Organisatoren betonten, dass die Veranstaltung ein Zeichen gegen Terror und Gewalt setzen sollte.
Rebecca Erkelenz und Martin Weinmann, die die Gedenkveranstaltung leiteten, unterstrichen die Bedeutung des Gedenkens, indem sie sagten: „Wir denken an die Opfer und an die, die zurückgeblieben sind.“ Diese Zeremonie bot den Anwesenden die Möglichkeit, innezuhalten und derjenigen zu gedenken, die durch terroristische Aktionen ihr Leben verloren haben.
Nationale Gedenkaktivitäten
Über die lokale Veranstaltung hinaus stellte Bundeskanzler Olaf Scholz am Nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt auf Instagram klar, wie wichtig es ist, der Opfer zu gedenken und die Hinterbliebenen sowie Überlebenden zu unterstützen. Er erklärte, der Schutz der Bürger vor Terror sei eine grundlegende Verpflichtung des Rechtsstaates.
Eine zentrale Gedenkveranstaltung fand am 11. März im Auswärtigen Amt statt, wo der bundesdeutsche Opferbeauftragte, der seit 2017 existiert, den Anliegen von Betroffenen extremistischer oder terroristischer Anschläge nachgeht. Diese Stelle wurde als Reaktion auf den Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz eingerichtet, um den Opfern sozialpsychologische Beratung sowie Entschädigungszahlungen und Pflegeleistungen zu vermitteln.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser bekräftigte die Verpflichtung der Regierung, für die Opfer da zu sein. Zudem wurde das gemeinsame Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern ins Leben gerufen, um terroristischen Bedrohungen entgegenzuwirken. Es wird von Sicherheitsbehörden wie dem Bundeskriminalamt und dem Bundesamt für Verfassungsschutz unterstützt, um Informationen auszutauschen und Strategien zur Deradikalisierung zu verbessern.
Außenministerin Annalena Baerbock sprach bei der Gedenkveranstaltung über die Notwendigkeit gesellschaftlicher Einheit als Antwort auf Terrorismus. Der nationale Trauertag in Deutschland wurde 2022 eingeführt und ergänzt den Europäischen Gedenktag für die Opfer des Terrorismus, der symbolisch für die gemeinsame Trauer um alle durch Terror betroffenen Menschen steht.