
In einem lebhaften Nachmittag voller Spiele und Gemeinschaftserlebnisse fanden am Freitag im Pfarrzentrum St. Jakobus die Senioren-Spaßspiele statt. Rund 60 Seniorinnen und Senioren waren zu der Veranstaltung des Netzwerks „Besser gemeinsam“ gekommen, die darauf abzielte, Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken.
Die Veranstaltung begann um 15 Uhr und bot den Teilnehmern die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen zusammenzukommen. Der Pfarrsaal füllte sich schnell, und es warteten verschiedene Spiele an Stationen im Pfarrheim auf die Besuche. Zu den beliebtesten Aktivitäten gehörten Torwand-Werfen, Handtaschen-Weitwurf, Rollatoren-Rennen sowie das Bauen von Türmen aus Holzbausteinen, bekannt als „Turmbau zu Babel“. Die Organisatorinnen, Claudia Schoeneberger vom Pflegestützpunkt und Andrea Schuff von der Horizonte-Stiftung, hatten sich ebenso um eine ausreichende Betreuung am Tisch gekümmert; mindestens eine Betreuungskraft stand den Teilnehmern zur Seite.
Einblick in die Bedeutung des Events
Die Seniorenberaterinnen, Sabrina Rech und Anette Schneider-Vollmann von den Maltesern, stellten die Unterstützung für die älteren Teilnehmer sicher. Unter den Anwesenden befand sich auch Sophie Urbainczyk (76 Jahre), die ihre erste Teilnahme an den Spielen genoss, während Domenica Caraviello bereits zum dritten Mal dabei war und einige Nachbarn mitbrachte. Das Netzwerk „Besser gemeinsam“, das im vergangenen Jahr gegründet wurde, bietet nicht nur solche Veranstaltungen an, sondern auch ökumenische Nachbarschaftshilfe, etwa beim Einkaufen oder zu Arztbesuchen.
Die Initiative zielt darauf ab, Lebensfreude in den Alltag der Senioren zu bringen und Einsamkeit zu bekämpfen. Laut einer Recherche leben in Deutschland etwa 20% der über 65-Jährigen allein, was die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen unterstreicht. Weitere Studien zeigen, dass 15% der älteren Bevölkerung häufig Gefühle von Einsamkeit empfinden, die erhebliche gesundheitliche Auswirkungen haben können, beispielsweise ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Depressionen.
Für weitere Informationen stehen die beiden Organisatorinnen, Claudia Schoeneberger und Sabrina Rech, unter den Telefonnummern 06235 458 7565 und 0151 228 97861 zur Verfügung.