Am 22. März 2025 fand in Ludwigshafen, im Herzen der Metropolregion Rhein-Neckar, die Mitgliederversammlung der Jungsozialist*innen (Jusos) statt. Im Rahmen dieser Versammlung wurde ein neuer Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende, Felix Lieser, der 33 Jahre alt ist, trat nicht mehr zur Wahl an. Er begründete seinen Rücktritt mit dem Wunsch nach frischem Wind innerhalb der Organisation. Der neue Vorsitzende der Jusos ist der 25-jährige Can Polat aus Mundenheim.
Can Polat betonte während seiner Wahl, dass der Wechsel in der personellen Führung der Jusos keinen Wertewechsel bedeutet. Die Jusos in Ludwigshafen werden auch weiterhin klar antifaschistisch ausgerichtet sein. Felix Lieser äußerte Stolz auf die engagierte Gruppe und die Arbeit der Jusos. Can Polat erklärte zudem, dass die Jusos jungen Menschen eine Stimme geben und sich aktiv in der Politik einbringen wollen. Unter dem neuen Vorstand befindet sich auch Beatrice Wiesner, die Juso-Landesvorsitzende.
Fokus auf bevorstehende Wahlen
Die Jusos setzen ihren Fokus auf die bevorstehenden Wahlen, insbesondere auf die Oberbürgermeisterwahl sowie die Landtagswahl 2026. Beatrice Wiesner betonte, dass die SPD sich auf allen Ebenen für die Zukunft aufstellen muss. Die Jusos sehen ihre Aufgabe darin, sich für die Belange der Arbeitnehmer*innen, einen starken Sozialstaat und gegen Rechtsextremismus einzusetzen.
In einem weiteren Kontext steht die SPD in Ludwigshafen derzeit unter Druck, einen Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2025 zu präsentieren. Während die CDU und die FWG bereits vorgelegt haben, haben sowohl der CDU-Fraktionschef Peter Uebel als auch Amtsinhaberin Jutta Steinruck signalisiert, nicht kandidieren zu wollen. Der bemerkenswerte Kandidat Klaus Blettner hat seine Ambitionen bekundet und bezeichnet den OB-Posten als Krönung seiner Karriere. Blettner ist ein politischer Quereinsteiger und sieht die Herausforderung als Chance. Gleichzeitig zeigt sich der Druck auf die SPD, insbesondere nachdem sie Mitte 2023 die OB-Position verloren hat und noch in diesem Jahr einen Bewerber vorstellen möchte. David Guthier, der favorisierter Parteivorsitzender der SPD ist, könnte jedoch möglicherweise ebenfalls auf eine Kandidatur verzichten. An der Kandidatenfindung ist auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer beteiligt, wie die Rheinpfalz berichtete.
