Mainz

Eklat beim Karneval: Lars Reichow schlägt zurück gegen die AfD!

Der rheinische Karneval ist bekannt für scharfe Satire und politische Stellungnahmen. Lars Reichow, ein auffälliger Redner, hat in der Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“ 2023 mit einer drastischen Äußerung für Aufsehen gesorgt: Er kritisierte die AfD-Fraktion im Bundestag und bezeichnete deren Mitglieder als „ungehobelte Arschlöcher“. Diese Bemerkung führte zu einem der größten Eklats in der Geschichte des rheinischen Karnevals, wie die Rhein-Zeitung berichtete.

Der Karneval hat historische Wurzeln in der politischen Kritik, besonders im 19. Jahrhundert gegen den Absolutismus. In einem Podcast diskutiert Finn Holitzka mit Lars Reichow und Professor Stefan Neuhaus über die politische Dimension des Karnevals. Während Karneval heute oft als bunt und fröhlich wahrgenommen wird, verdrängt dies die tiefere politische Kritik, die in vielen Chroniken vor dem Dritten Reich ausgeblendet wird. Um das facettenreiche Bild des Karnevals zu beleuchten, ist eine neue Podcast-Serie mit dem Titel „Unter Narren – Nichts ist so ernst wie der Spaß“ erschienen. Eine Folge beschäftigt sich mit einem Koblenzer Karnevalsprinzen, der eine Westernstadt gründete.

Kritik an der AfD und gesellschaftliche Besorgnis

In der gleichen Fernsehsitzung äußerte sich Lars Reichow negativ über die AfD, was von einigen als Schüren von Hass und Hetze interpretiert wurde. In dem Kontext wurde behauptet, dass Teile der Bevölkerung, die die AfD unterstützen, als Feinde der Demokratie bezeichnet wurden. Dies führte zu Vergleichen mit der Rhetorik aus der Zeit von Joseph Göbbels. So wurde in einem Bericht über einen Vorfall informiert, bei dem AfD-Mitglieder während eines Info-Stands angegriffen wurden. Ein Fahrer eines Kleintransporters soll während der Auseinandersetzung absichtlich einen Mitarbeiter der AfD angefahren haben und zeigte nach dem Vorfall keinerlei Reue, wie [christlichesforum.info](https://christlichesforum.info/mainz-lars-reichow-und-sein-demagogischer-rundumschlag-gegen-die-afd/) schilderte.

Zusätzlich wurden kritische Stimmen zur Sendung laut; der Sitzungspräsident Andreas Schmitt wurde ebenfalls dafür kritisiert, ähnliche Inhalte in seinem Vortrag zu verwenden. Die Diskussion dreht sich um die gesellschaftliche Entwicklung und ein möglicher Vergleich zu den 1930er Jahren. Es wird die Anregung geäußert, dass Manuskripte vor der Sendung auf problematische Inhalte überprüft werden sollten, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.