Neuwied

Alarmstufe Rot: Neuwieds Luftqualität in akuter Gefahr!

Am 6. Februar 2025 registrierte die Messstation in Neuwied-Hermannstraße einen Feinstaubwert von 38 µg/m³ (PM₂,₅), wodurch der Grenzwert überschritten wurde. Laut einem Bericht von news.de wurde der Luftqualitätsindex (LQI) in den roten Bereich eingestuft und als „schlecht“ bewertet. Der Normalbereich für Feinstaub liegt zwischen 0 und 25 µg/m³.

Die hohen Feinstaubwerte haben zu einer erhöhten Luftverschmutzung in der Umgebung der Messstation geführt, die insbesondere sensible Personengruppen wie Asthmatiker und Personen mit Lungen- oder Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen betreffen können. Feinstaub kann Atemwegserkrankungen und langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Die Ursachen für die schlechte Luftqualität sind unter anderem die Verbrennung fossiler Brennstoffe, hohes Verkehrsaufkommen sowie industrielle und landwirtschaftliche Schadstoffe. Wetterfaktoren wie Regen, Sonneneinstrahlung und Wind können ebenfalls die Luftqualität beeinflussen.

Überblick zur Luftqualität in Deutschland

Wie umweltbundesamt.de berichtet, zeigt die Luftqualität in Deutschland zwischenjährliche Schwankungen. Es wird festgestellt, dass die mittlere Immissionsbelastung von Ballungsräumen zum ländlichen Raum hin abnimmt. Die höchsten Belastungen durch Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2) treten bevorzugt in Ballungsräumen und stark verkehrsbelasteten Orten auf.

Das Umweltbundesamt veröffentlicht vorläufige Daten zur Luftbelastung zu Beginn eines neuen Jahres, wobei für 2023 bereits eine endgültige Auswertung der Luftqualität in Deutschland vorliegt. Rund 400 Messstationen liefern kontinuierliche Daten zur Luftschadstoffsituation. Die Entwicklung der Luftbelastung für PM10, Ozon und NO2 wird in verschiedenen Karten dargestellt, die seit 2000 zur Verfügung stehen. Diese interaktiven Karten bieten einen detaillierten Überblick über die Luftschadstoffbelastung in Deutschland und zeigen die Immissionssituation gut ab.

Die hohe Feinstaubbelastung in Neuwied ist Teil eines größeren Problems, das viele Städte betrifft und die Wichtigkeit von kontinuierlichem Monitoring und öffentlicher Sensibilisierung unterstreicht.