Neuwied

Kritische Feinstaubwerte in Neuwied: Gesundheit gefährdet!

In Neuwied ist die Feinstaubbelastung am Mittwoch, dem 12.03.2025, erhöht. Der höchste gemessene Feinstaubwert beträgt 57 µg/m³, was zu einer Einstufung des Luftqualitätsindex (LQI) im roten Bereich führt. Dies bedeutet, dass die Luftqualität in der Stadt als „schlecht“ eingestuft wird. Das Umweltbundesamt empfiehlt besonders Risikogruppen, Anstrengungen im Freien zu vermeiden, da die Feinstaubwerte an mehreren Messstationen die Grenzwerte überschreiten. Werte unter 50 µg/m³ gelten als unbedenklich.

Örtliche Spitzenwerte in der Neuwieder Hermannstraße zeigen eine besorgniserregende Entwicklung:

  • 10.02.2025: 61 µg/m³ (🟠)
  • 11.03.2025: 60 µg/m³ (🟠)
  • 14.02.2025: 54 µg/m³ (🟠)
  • 09.02.2025: 54 µg/m³ (🟠)
  • 20.02.2025: 53 µg/m³ (🟠)

Die messbare Luftqualität wurde zuletzt am 16.12.2024 an der Station Neuwied-Hafenstraße mit 3 µg/m³ als besonders sauber eingestuft. Zum Vergleich: Cottbus verzeichnet die höchsten Feinstaubwerte in Deutschland mit 75 µg/m³, wie news.de berichtete.

Hintergrundinformationen zur Feinstaubbelastung

Die Problematik der Feinstaubbelastung ist nicht neu. Messergebnisse in Deutschland zeigen, dass seit dem Jahr 2000 regelmäßig Feinstaubwerte für PM10 ermittelt werden, während PM2,5 seit 2008 aufgezeichnet wird. Die hohe Messnetzdichte in Ballungsräumen ist aufgrund zahlreicher Emittenten, wie Verkehr und Industrie, besonders ausgeprägt.

Laut dem Umweltbundesamt liegen die PM10-Jahresmittelwerte derzeit zwischen 15 und 20 µg/m³, was einen Rückgang von 50 µg/m³ in den 1990er Jahren darstellt. In ländlichen Gebieten sind die Werte deutlich geringer. Hohe PM10-Konzentrationen können in bestimmten Wetterlagen auftreten und sind häufig in Ballungsräumen zu beobachten. Zudem zeigen die gesundheitlichen Risiken von Feinstaub, dass sie je nach Partikelgröße variieren und Atemwegserkrankungen sowie Herz-Kreislauferkrankungen verursachen können.