
In der Silvesternacht brannte der Lokschuppen im Neuwieder Stadtteil Engers vollständig ab. Der Lokschuppen war die Wagenbauhalle der Großen Engerser Karnevalsgesellschaft von 1855 (GEK) und spielte eine zentrale Rolle für zahlreiche lokale Veranstaltungen. Ansgar Schunkert, Präsident der GEK, äußerte, dass der Brand einen Schock für die Gemeinschaft darstelle und betonte: „Wir haben alles verloren“. Nach dem verheerenden Feuer wurde das Gebäude abgerissen, und es gibt bereits Pläne für den Bau einer neuen Wagenbauhalle auf dem Gelände, wie die Rhein-Zeitung berichtet.
Die Brandursache wird auf Feuerwerkskörper zurückgeführt, möglicherweise durch eine brennende Silvesterrakete. Brandermittler haben festgestellt, dass das Feuer auf dem Dach des Lokschuppens ausbrach, was in Übereinstimmung mit Zeugenaussagen steht. Der Verlust des Lokschuppens hat die vereinseigenen Materialien wie Karnevalswagen und Bühnenbilder, die dort gelagert waren, vollständig vernichtet. Diese Zerstörung hat sowohl emotionale als auch finanzielle Auswirkungen auf die betroffenen Vereine, zumal alle anstehenden Veranstaltungen nun unter dem Verlust leiden. Bei den Löscharbeiten wurden fünf Feuerwehrleute verletzt, während angrenzende Gebäuden Hitzeschäden erlitten. Die Schätzung des Sachschadens beläuft sich auf einen mittleren sechsstelligen Betrag, wie der SWR berichtet.
Vertreter der Vereine sowie Neuwieds Oberbürgermeister Jan Einig suchen nach Wegen, um mit diesen Verlusten umzugehen. Unterstützung kommt zudem aus dem Nachbarort Heimbach-Weis und von lokalen Gastronomen. Trotz der Zerstörung sollen alle karnevalistischen Veranstaltungen in Engers weiterhin stattfinden, auch wenn einige möglicherweise eingeschränkt ausfallen. Für den bevorstehenden Frühschoppen am 19. Januar und die Prunksitzung am 22. Februar fehlen noch Dekorationen, während der „Kölsche Abend“ am 1. Februar voraussichtlich in der Schloss-Schenke stattfinden wird, die Ihre Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung stellt.