Pirmasens

Audi am Abgrund: Gewinnrückgang und massiver Stellenabbau drohen!

Audi hat sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage wiedergefunden. Im Jahr 2024 verzeichnete das Unternehmen erhebliche Rückgänge bei Gewinn, Umsatz und Verkaufszahlen. Der operative Gewinn fiel um etwa ein Drittel auf 4,2 Milliarden Euro, was einen Rückgang des Nachsteuerergebnisses um 33 Prozent bedeutet, wie suedwest24 berichtete. Dies ist bereits der zweite signifikante Rückgang in Folge. Der Umsatz sank um 7,6 % auf 64,5 Milliarden Euro.

Die Hauptursachen für die finanzielle Misere sind der gesunkene Absatz in China sowie Probleme im Bereich Elektroautos. Audi verkaufte 2024 lediglich rund 1,69 Millionen Fahrzeuge – ein Rückgang von fast 12 % im Vergleich zum Vorjahr. Audi plant bis 2029 den Abbau von bis zu 7.500 Arbeitsplätzen im indirekten Bereich, um auf die aktuellen Schwierigkeiten zu reagieren. Davon wurden bereits 3.000 Arbeitsplätze durch die Schließung des Werks in Brüssel betroffen.

Ausblick und Maßnahmen zur Erholung

Trotz der derzeitigen Herausforderungen zeigt Audi einige bestrebte Maßnahmen zur Stabilisierung der Unternehmenslage. Für das Jahr 2025 peilt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 67,5 und 72,5 Milliarden Euro an und strebt eine operative Rendite von 7 bis 9 % an, nachdem diese 2024 mit 6 % deutlich gesenkt werden musste. RND berichtete, dass Audi zudem Pläne prüft, eigene Modelle in den USA zu fertigen, um möglichen Zollgebühren auf in Mexiko produzierte Fahrzeuge entgegenzuwirken. Es wird erwartet, dass sich der Absatz in China nicht signifikant verbessern wird, sodass Audi einen harten Weg vor sich sieht, um die Marktstellung zurückzugewinnen.

Der Audi-Vorstand unter der Leitung von Gernot Döllner hat 2024 als Jahr des Übergangs bezeichnet. Kleinere Marken im Audi-Konzern, wie Lamborghini, erzielen allerdings höhere operative Renditen, bei Lamborghini sind es 27 % im Vergleich zu den 4,6 % von Audi. Darüber hinaus wurden Maßnahmen wie die vorübergehende Kürzung der Ergebnisbeteiligung der Mitarbeiter und eine Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung bis Ende 2033 getroffen, um den finanziellen Druck zu mindern.