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Am 23. Februar 2025 steht die Landratswahl im Rhein-Pfalz-Kreis an. Fünf Kandidaten wollen das Amt des Landrats übernehmen, nachdem der bisherige Amtsinhaber, Clemens Körner von der CDU, nicht mehr zur Wahl antreten wird.
Zu den Kandidaten zählt der 48-jährige Volker Knörr von der CDU, der bisher als Kreisbeigeordneter tätig war. Knörr setzt sich für den Schulbau, den Erhalt der Kreisbäder, den Bau eines Fahrradschnellweges sowie den Ausbau der Straßenbahnlinien in der Region ein. Seine Erfahrung umfasst zudem sieben Jahre als ehrenamtlicher Beigeordneter für Abfallwirtschaft und die Position des Rektors der Adolf-Diesterweg-Realschule plus in Ludwigshafen Oggersheim.
Kandidaten im Überblick
Auch die 48-jährige Bianca Staßen von der SPD tritt an. Als Lehrerin und ehrenamtliche Kreisbeigeordnete engagiert sie sich stark in der Jugend- und Sozialarbeit. Zu ihren Zielen gehören eine effektive und transparente Verwaltung, die Modernisierung der Behörden sowie die Förderung von Bildung und sozialen Projekten.
Der 27-jährige Maurice Kuhn von den Grünen ist als Politologe aktiv und hat sich bereits als Fraktionsvorsitzender im Kreistag einen Namen gemacht. Seine Schwerpunkte liegen auf der Stärkung der Ausländerbehörde, einem Kreisentwicklungskonzept und der Digitalisierung der Verwaltung.
Ralf Marohn, 57 Jahre, ist ein Unternehmer und der Kandidat der FDP. Der ehrenamtliche Bürgermeister von Neuhofen plant den Kita-Ausbau sowie die Einführung eines neuen Kreishauses in Schifferstadt und legt Wert auf die Digitalisierung der Verwaltung.
Joachim Paul von der AfD, 54 Jahre alt, ist der einzige Kandidat, der nicht aus dem Rhein-Pfalz-Kreis stammt. Seine Ziele umfassen einen Kurswechsel in der Migrationspolitik, die Digitalisierung und die Förderung von Start-Ups. Paul reagierte nicht auf eine Interviewanfrage des SWR.
Umfragen lassen auf eine knappe Entscheidung schließen, während eine Podiumsdiskussion am 4. Februar 2025 zur Vorstellung der Kandidaten stattfand. Eine mögliche Stichwahl könnte am 16. März 2025 stattfinden, wie Pfalz-Express berichtete. Ergänzend dazu stellte SWR Aktuell vier der fünf Kandidaten vor und informierte über ihre jeweiligen Schwerpunkte und Anliegen.