
Im Jahr 2024 verzeichnete Rheinland-Pfalz einen bedeutenden Fortschritt im Ausbau der Erneuerbaren Energien. Nach Angaben des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz gab es einen Netto-Zubau von über einem Gigawatt. Die Gesamtjahresziele für den Ausbau der Erneuerbaren Energien wurden zum zweiten Mal in Folge übertroffen. Ende des Jahres waren in Rheinland-Pfalz 1.783 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.151 Megawatt (MW) in Betrieb.
Der Netto-Zubau im Solarbereich betrug beeindruckende 907,4 MW, was fast doppelt so hoch war wie das Ziel von 500 MW. Zudem wurden 2024 insgesamt 42 Windenergieanlagen mit einer kumulierten Leistung von 205,8 MW neu in Betrieb genommen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die neu installierte Bruttoleistung um 48 Prozent erhöht. Der Nettozubau der Windenergie steigerte sich auf rund 154 MW, etwa 20 Prozent über dem Wert von 2023. Rheinland-Pfalz plant, bis spätestens 2040 Klimaneutralität zu erreichen.
Genehmigungen und Stromerzeugung
Im Jahr 2024 wurden erstmals über 500 MW an Windenergieleistung neu genehmigt, was den Höchstwert für ein Jahr darstellt. Die Genehmigungsdauer für Windenergieanlagen reduzierte sich erfreulicherweise von 32,3 Monaten auf 22,3 Monate. Zudem stieg die Bruttostromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im Jahr 2023 um 5,8 Prozent auf 20,717 Terawattstunden (TWh), während der Anteil der Erneuerbaren an der Bruttostromerzeugung einen Rekordwert von 65,6 Prozent erreichte. Die Stromerzeugung aus Windenergie nahm 2023 um 37 Prozent zu und erreichte damit 8,921 TWh, was ebenfalls einen Höchstwert darstellt.
Zusätzlich zu den Fortschritten in Rheinland-Pfalz hat die Analyse von Agora Energiewende Hinweise auf bundesweite Trends bei den Treibhausgasemissionen geliefert. Vor zehn Jahren veröffentlichte die Organisation eine erste Schätzung der deutschen Treibhausgasemissionen. Die aktuelle Analyse beleuchtet die Entwicklungen im Bereich der Emissionen und betont, dass Erfolge insbesondere im Stromsektor erzielt wurden, während im Verkehr, bei Gebäuden und in der Industrie nach wie vor strukturelle Dynamik fehlt. Um die Klimaziele zu erreichen, ist es notwendig, parteipolitische Gräben zu überwinden und Planungssicherheit für zukünftige Investitionen zu schaffen, wie [Agora Energiewende](https://www.agora-energiewende.de/publikationen/die-energiewende-in-deutschland-stand-der-dinge-2024) in ihrem Bericht feststellt.
Die Fortschritte in Rheinland-Pfalz demonstrieren, wie entscheidend die Stabilität und Kontinuität in der Klimapolitik sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen und den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ebnen, wie [mkuem.rlp.de](https://mkuem.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/katrin-eder-der-trend-beim-ausbau-der-windenergie-in-rheinland-pfalz-zeigt-nach-oben) berichtet.