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In Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, sorgt ein 20-jähriger abgelehnter Asylbewerber aus Afghanistan für Besorgnis. Der Mann verhält sich hochgradig gewalttätig und hat wiederholt Mitbewohner in seiner Wohngemeinschaft sowie in der Flüchtlingsunterkunft bedroht. Seine aggressiven Ausbrüche haben die Gemeinde dazu veranlasst, monatlich 40.000 Euro für die Bewachung durch einen privaten Sicherheitsdienst aufzuwenden.
Ursprünglich lebte der Geflüchtete in einer Wohngemeinschaft in der Verbandsgemeinde Rüdesheim, bevor er in eine Notunterkunft in Windesheim verlegt wurde. Während seines Aufenthalts hat er mehrfach Mitbewohner mit einem Stock angegriffen, Porzellan zerschlagen und Scheiben eingeworfen. Auch religiöse Bedrohungen sind Teil seines Verhaltens; er weckte seine Mitbewohner nachts, um sie zum Beten zu bewegen, was zu einem zunehmenden Gefühl der Bedrohung führte.
Behörden und Sicherheitsmaßnahmen
Die Landrätin Bettina Dickes (CDU) hat seit Monaten die Abschiebung des Mannes gefordert, da sein Asylantrag bereits abgelehnt wurde. Ihr Schreiben an das rheinland-pfälzische Integrationsministerium im November 2023 wurde erst Mitte Januar beantwortet. In dieser Antwort wurde klargestellt, dass Rückführungen nach Afghanistan grundsätzlich möglich sind, jedoch von den Rückführungsflügen des Bundes abhängen. Die finale Entscheidung über Abschiebungen liegt hingegen beim Bundesinnenministerium.
Zusätzlich zu den Vorfällen in der Gemeinschaft wurde der Afghane in einem eigenen Container untergebracht, wo er nicht an gemeinsamen Mahlzeiten teilnimmt. Trotz dieser Maßnahmen zeigten sich sowohl Bewohner der Unterkunft als auch Mitarbeiter besorgt über das fortwährende aggressive Verhalten des Mannes. Eine Ärztin und eine Sozialarbeiterin, die den Mann begutachteten, fanden jedoch keine akuten Anhaltspunkte für eine psychiatrische Einweisung, wie [SWR] berichtete. Wie [Bild] festhielt, bleibt die Situation angespannt, während die Behörden sich um eine Lösung bemühen.