Speyer

Bistum Speyer: Strukturreform öffnet Türen für alle Gläubigen!

Im November 2024 stellte das Bistum Speyer einen Entwurf zur Strukturreform vor, der die Schaffung von 11 Dekanaten vorsieht. Der Entwurf zielt darauf ab, die ehrenamtlich Tätigen zu stärken und ist Teil einer umfassenden Reaktion auf aktuelle Herausforderungen in der Gesellschaft und der Kirche. Diese Entwicklung wurde in der Diözesanversammlung am 10. November 2024 von Generalvikar Markus Magin und Thomas Kiefer, dem Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, präsentiert. Der Entwurf trägt das Motto „Ein Segen sollt ihr sein“ und stellt eine Weiterentwicklung des Seelsorgekonzepts „Gemeindepastoral 2015“ dar, verknüpft mit der Segensorte-Vision sowie Inhalten des diözesanen Strategieprozesses.

Die Strukturreform reagiert auf den Rückgang finanzieller und personeller Ressourcen sowie den Vertrauensverlust in die Kirche. Die Reform hat auch das Ziel, pastorale, personelle, wirtschaftliche und verwaltungsorganisatorische Herausforderungen anzugehen. In einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Thomas Kiefer wurde ein Diskussionsvorschlag erstellt, der die Zusammenführung der bisherigen 70 Pfarreien in größere, zukunftsfähige Einheiten vorsieht. Diese neuen Einheiten sollen durch die neu vorgeschlagenen Dekanate organisiert werden.

Beteiligung der Gläubigen und weitere Schritte

Der Entwurf wird in verschiedenen Gremien beraten, einschließlich Dekanatsbesuchen und Treffen der Verwaltungskräfte. Ein offenes Beteiligungsformat für alle Gläubigen ist am 4. Februar 2025 von 18-20 Uhr via Zoom geplant. Voranmeldungen sind erforderlich, und Feedback kann auch per E-Mail an die zuständige Stelle eingereicht werden. Die erste Beratungsrunde endet Ende März 2025, und anschließend wird der Entwurf in der Diözesanversammlung beraten und überarbeitet. Eine zweite Beratungsrunde wird nach der Überarbeitung folgen, mit dem Ziel, das Konzept im November 2025 abzuschließen.

Die Reform sieht vor, dass ab 2027 alle Priester und pastoralen Mitarbeiter einem Dekanat zugeordnet werden, anstelle einer Pfarrei, was eine grundlegende Veränderung in der Struktur der Seelsorge darstellt. Diese Maßnahmen sind notwendig, da ein Rückgang der haupt- und ehrenamtlich Engagierten in den Pfarreien festgestellt wird. Darüber hinaus wird auch ein Rückgang der Kirchensteuereinnahmen erwartet, was die Dringlichkeit dieser reformatorischen Schritte unterstreicht.

Für detaillierte Informationen zu dem Entwurf zur Strukturreform besuchen Sie bitte die Webseiten von Bistum Speyer und Katholisches Dekanat Ludwigshafen: [Bistum Speyer](https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichtenansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=42547&cHash=80b8a2d7e8069c035e9b829f5a2a2630) und [Katholisches Dekanat Ludwigshafen](https://www.kath-dekanat-lu.de/aktuelles/nachrichten/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=41457&cHash=02343d3313c25980a460dee1ffe03801).