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Am 20. Januar 2025 findet von 19 bis 20 Uhr ein Online-Frauensalon der Akademie für Frauen im Heinrich Pesch Haus statt. Die geschäftsführende Gesellschafterin von Eberle Bau in Landau, Heike Eberle, wird als Impulsgeberin auftreten. Das Thema der Veranstaltung, die kostenfrei ist, lautet „Erfolgreich bleiben in Führungspositionen in herausfordernden Zeiten“. Eberle hat in einem männerdominierten Umfeld erfolgreich Neues gestaltet und gibt in ihrem Buch „Türen öffnen Räume“ autobiografische Einblicke in ihren Werdegang.
Die Veranstaltung richtet sich an Frauen, die in Führung einsteigen, aufsteigen oder bereits Führungsverantwortung haben. Im Mittelpunkt steht die Geschlechtergerechtigkeit im Beruf sowie die Förderung weiblicher Führungsetagen. Die Anmeldung ist erforderlich und kann über die Webseite www.heinrich-pesch-haus.de/veranstaltungen erfolgen. Die Veranstaltung wird in einem virtuellen Konferenzraum über Microsoft Teams stattfinden, der Zugangslink wird einen Tag vor der Veranstaltung versendet.
Frauen in Führungspositionen weltweit
Laut einer Analyse, die von BDAE veröffentlicht wurde, dominieren Männer weiterhin in den meisten Führungspositionen weltweilt. Nur drei Prozent der 500 größten Unternehmen haben eine Frau als Geschäftsführerin. Insgesamt zeigt jedoch der Anteil von Frauen in Führungspositionen einen allmählichen Anstieg. In Deutschland waren im Jahr 2020 etwa 28 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. In einigen Ländern, wie Lettland, Schweden und Slowenien, liegt dieser Anteil allerdings zwischen 40 und 46 Prozent, wobei Lettland 2020 den höchsten Anteil in der EU mit 46,6 Prozent aufwies.
Der durchschnittliche Frauenanteil in Führungspositionen lag 2020 in den EU-27 bei 34,3 Prozent, während Deutschland mit 28,4 Prozent unter dem EU-Durchschnitt von 32,7 Prozent rangiert. Im Vergleich dazu betrug der Frauenanteil in den USA in Führungspositionen 29 Prozent. Ein weiteres Augenmerk liegt auf den Fortune 500 Unternehmen in den USA, wo nur acht Prozent der Führungskräfte Frauen sind. Vor 20 Jahren waren es nur drei Frauen in dieser Liste.
Im Rahmen des „Woman in Business Report 2021“ von Grant Thornton wurden Fortschritte in der Geschlechtergleichheit festgestellt. EU-weit sind mehr als ein Drittel der Führungspositionen von Frauen besetzt, wobei die kritische Schwelle von 30 Prozent in allen Regionen, bis auf die Asien-Pazifik-Region, überschritten wurde. Trotz dieser Fortschritte hat die Covid-19-Pandemie die Gleichstellung der Geschlechter negativ beeinflusst. Frauen leisten dreimal so viel unbezahlte Hausarbeit wie Männer, und viele Befragte sind der Meinung, dass flexible Arbeitsmodelle langfristig vorteilhaft für die Karriere von Frauen sind. Daher sollten Unternehmen aus der Pandemie lernen und mehr Flexibilität bieten sowie eine integrative Kultur fördern.