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In Landau kam es am 30. Januar zu einer spontanen Demonstration vor dem Büro der CDU, die um 21 Uhr in der Kramstraße begann. Der Anlass der Versammlung war die Unzufriedenheit mit dem Ergebnis einer Abstimmung im Bundestag. Insgesamt versammelten sich zwischen 150 und 500 Teilnehmer, die mit provokanten Slogans ihrem Unmut Luft machten. Sichtbare Symbole der Veranstaltung waren unter anderem Fahnen der Antifa.
Die Demonstranten wurden von einer starken Polizeipräsenz begleitet, die mit Einsatzwagen vor Ort war. Einige Anwohner zogen sich während der Kundgebung zurück und äußerten ein ungutes Gefühl. Der Ort der Demonstration war nicht unbekannt: Bereits in der Vergangenheit gab es hier Vorfälle mit Fassaden-Schmierereien.
Demonstration für Demokratie und Vielfalt
Unterdessen fand am Sonntag eine andere Demonstration in Landau statt, die laut cdu-landau.de von mehreren tausend Personen besucht wurde. Diese Veranstaltung war ein Zeichen für Demokratie und gegen Hetze, Hass und Extremismus. Organisiert wurde sie von einem Bündnis aus verschiedenen Parteien, Vereinen, Gewerkschaften und Kirchen.
Die Demo begann um 14 Uhr und der Landauer Rathausplatz war festlich mit bunten Transparenten, Plakaten und Schildern geschmückt. Es wurden sieben Redebeiträge gehalten, unter anderem von Jacques Delfeld, dem Vorsitzenden des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, sowie von Klara Kreither und David Rosenberg vom Jüdischen Studierendenverband Hinenu. Die Redner betonten die wichtige Notwendigkeit, Betroffene und Opfer des Faschismus zu unterstützen. Nach den Reden zogen die Teilnehmer durch den Innenstadtring, während Polizei und Ordnungsamt für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
Die zentrale Botschaft dieser Demonstration lautete: Kein Platz für Hetze, Hass und Ausgrenzung. Die Veranstaltung sollte ein Zeichen setzen für Vielfalt und Miteinander sowie den Schutz der Demokratie.