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Das Marine-U-Boot U17 wird ab Frühsommer 2025 im Technik Museum Sinsheim für die Öffentlichkeit zugänglich sein, wie Merkur berichtet. Das 350 Tonnen schwere U-Boot hat eine Länge von nahezu 50 Metern und wurde im Sommer 2024 von Speyer nach Sinsheim transportiert. Der Transport erforderte sowohl Wasser- als auch Landwege und führte zur Sperrung einiger Strecken, darunter die A6. Seit seiner Ankunft hat das U-Boot einen Platz auf einem Parkplatz vor dem Museum gefunden.
Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Besucherverkehr, die unter anderem die Entfernung von Transportverstärkungsbändern und das Schweißen von Stützen umfassen. Eine besondere Attraktion wird sein, dass Besucher über einen Steg in das U-Boot einsteigen können, ähnlich wie es die U-Bootfahrer taten. Darüber hinaus wird die Innenausstattung des U-Boots vorbereitet, um Vandalismus zu verhindern, indem Hebel und Knöpfe gesichert werden.
Einblicke und Führungen
Um ein authentisches Erlebnis zu bieten, werden multimediale Elemente eingebaut, wie Originalgeräusche, Beleuchtung und Monitore. Besucher haben die Möglichkeit, verschiedene Bereiche des U-Boots zu besichtigen, darunter die Brücke, den Maschinenraum, die Kombüse, die Dusche und die Schlafplätze. Die Gänge im U-Boot sind teilweise nur 80 bis 100 Zentimeter breit, mit einer Durchgangshöhe von etwa 160 Zentimetern. Ehemalige Besatzungsmitglieder werden Führungen anbieten und persönliche Geschichten erzählen, was das Erlebnis für die Besucher bereichern wird. Die Projektkosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, hauptsächlich finanziert durch Spenden.
Das U-Boot war von 1973 bis 2010 im Einsatz und hatte seinen Standort in Eckernförde. Ein Leihvertrag mit den Technik Museen Sinsheim Speyer wurde nach Gesprächen mit dem Bundesverteidigungsministerium und der Bundeswehr abgeschlossen. Wie Landfunker anmerkt, wird das U-Boot damit nicht nur einen einzigartigen Einblick in die Marinegeschichte bieten, sondern auch die Möglichkeit, es von innen und außen zu erkunden.