MemmingenRheinland-Pfalz

Urlaub mit Strafe: Mütter schummeln bei Schulbefreiung am Flughafen!

Am Flughafen Memmingen kam es jüngst zu mehreren Vorfällen von Schulpflichtverstößen, die sowohl lokale als auch ausländische Bürger betreffen. Die Grenzpolizei führte am Mittwochmorgen Ausreisekontrollen für einen Flug nach Tel Aviv, Israel, durch und stellte zwei Verstöße fest.

Eine Mutter aus Rheinland-Pfalz reiste mit ihrem achtjährigen Sohn, während eine Frau aus Oberbayern mit ihrer 13-jährigen Tochter unterwegs war. Beide konnten keine Schulbefreiung vorweisen, was die zuständigen Behörden veranlasste, ein Bußgeldverfahren gegen die beiden Frauen einzuleiten. Trotz der Verstöße durften die Mütter und ihre Kinder die Reise nach Tel Aviv fortsetzen, während die Osterferien in ihren Bundesländern erst am Montag, den 14. April, beginnen.

Hohe Zahl an Schulpflichtverstößen

Wenige Wochen zuvor, am Montag, den 10. März 2025, stellte die Grenzpolizeiinspektion Memmingen während einer Kontrolle insgesamt 21 Schulpflichtverstöße fest. Betroffene Kinder reisten ohne die erforderliche Schulbefreiung aus Serbien, Bosnien, Marokko, Moldau, Montenegro, Kosovo, Albanien und Nordmazedonien ein. Die Eltern gaben an, ihre Kinder krankgemeldet zu haben, obwohl diese am Montag nach den Ferien wieder zur Schule hätten gehen müssen. Darüber hinaus hatten Kinder aus Baden-Württemberg zu diesem Zeitpunkt keine Schulferien.

Gegen die Erziehungsberechtigten der betroffenen Kinder wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die möglichen Geldbußen belaufen sich auf bis zu 1.000 Euro pro Verstoß, wodurch deutlich wird, wie ernst die Behörden solche Verstöße nehmen, wie AllgäuHit berichtete.

Die Kontrollen am Flughafen Memmingen verdeutlichen die Notwendigkeit, grundlegende schulische Pflichten ernst zu nehmen, insbesondere in Zeiten, in denen Reisen und Ferien anstehen.