
In Deutschland kam es in den letzten zehn Monaten zu mehreren Terroranschlägen, bei denen Asylbewerber und Flüchtlinge als mutmaßliche Täter identifiziert wurden. Die betroffenen Städte sind unter anderem Mannheim, Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg und München. Insbesondere ein Anschlag in München forderte tragischerweise das Leben einer Frau und ihres zwei-jährigen Kindes. Diese Vorfälle haben nicht nur das öffentliche Sicherheitsgefühl beeinträchtigt, sondern auch die Debatte über Migration in Deutschland neu entfacht.
Im Rahmen der laufenden Ermittlungen zieht der deutsche Geheimdienst in Betracht, dass Russland möglicherweise hinter diesen Anschlägen steckt. Informationen aus deutschen Sicherheitskreisen deuten darauf hin, dass Russland psychisch kranke oder radikalisierte Asylbewerber rekrutiert haben könnte. Ein mögliches Ziel dieser Rekrutierung war es, das politische Klima in Deutschland vor der Bundestagswahl am 23. Februar zu destabilisieren und die rechtspopulistische AfD zu stärken. Diese Partei hatte zu dieser Zeit mit einem Rückgang in den Umfragen zu kämpfen.
Verdacht auf russische Einmischung
Ein deutscher Sicherheitsbeamter berichtete, dass Russland mit sogenannten Strohmann-Agenten arbeitet, um die wahren Drahtzieher der Anschläge zu verschleiern. Zudem sind laut einem Bericht des Spiegels russische Agenten möglicherweise damit beschäftigt, den Taliban in Afghanistan finanzielle Mittel für Anschläge in Europa anzubieten. Hinweise deuten darauf hin, dass mindestens zwei afghanische Asylbewerber in Deutschland Verbindungen zum russischen Militärgeheimdienst GRU gehabt haben könnten.
Die Ermittlungen gehen über Deutschland hinaus und werden auch von europäischen Verbündeten verfolgt. Ein Nachweis für russische Manipulation könnte die Aktivitäten des Kremls in Deutschland und dessen Versuche, in demokratische Prozesse in Europa einzugreifen, belegen, wie Merkur berichtete. Außerdem gab es Hinweise darauf, dass Russland gezielt Asylwerber rekrutiert haben könnte, um diese Anschläge zu verüben, wie auch Krone anmerkte.