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Saarland setzt Zeichen: Neues Frühwarnsystem für Starkregen geplant!

Das Saarland setzt sich verstärkt mit den Herausforderungen durch Starkregenereignisse auseinander. Umweltministerin Petra Berg (SPD) kündigte die Entwicklung eines landesweiten Frühwarnsystems an, das in den kommenden zwei bis drei Jahren implementiert werden soll. Ziel ist es, die Prognosegenauigkeit hinsichtlich Zeitpunkt und Auswirkungen von Starkregen zu verbessern. Die Initiative ist Teil des Pilotprojekts KLIGAS (Klimagefahrenabwehrsystem Blies), das bereits im März 2025 gestartet wurde.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) sowie den Landkreisen St. Wendel, Neunkirchen und dem Saarpfalz-Kreis durchgeführt. Diese Maßnahmen treten in den Vordergrund, während das Saarland ein Jahr nach den verheerenden Hochwasserereignissen bilanziert, die Schäden in Höhe von 46 Millionen Euro an der kommunalen Infrastruktur hinterließen. Berg und Innenminister Reinhold Jost (SPD) berichteten, dass zur Unterstützung der betroffenen Gemeinden nach dem Pfingsthochwasser Soforthilfen in Höhe von mehr als 3,5 Millionen Euro ausgezahlt wurden.

Finanzielle Unterstützung und Zukunftsperspektiven

Zusätzlich zu den Soforthilfen wurden 33 Millionen Euro Landesmittel aus einem Nachtragshaushalt sowie 10 Millionen Euro Bedarfszuweisungen zur Verfügung gestellt, sodass rund 93 Prozent der entstandenen Schäden ausgeglichen werden konnten. Um die kommunalen Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes zu fördern, hat die Landesregierung die Zuschussquote von 70 auf 90 Prozent erhöht.

Ähnliche Initiativen zur Hochwasservorbeugung sind auch in anderen Regionen Deutschlands zu beobachten. In Neuhof wurde ein Frühwarnsystem für Starkregen installiert, das dazu dient, die Bürger rechtzeitig über drohende Gefahren zu informieren. Dies zeigt, dass die Thematik Hochwasserschutz und Prävention in vielen Gemeinden ein zentrales Anliegen darstellt, wie neuhof-fulda.de berichtete.