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Blitzen auf der B 407: So wehren Sie sich gegen Bußgeldbescheide!

Am 27. Januar 2025 wurde an der B 407, in Höhe des Wanderplatzes „Panoramawerg“ und in Fahrtrichtung Borg, eine Geschwindigkeitsüberwachung im Saarland durchgeführt. Die Bußgeldstelle des Landesverwaltungsamtes Saarland setzte hierfür das Lasermessgerät PoliScan Speed ein, um die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h zu überprüfen.

Das PoliScan Speed nutzt die LIDAR-Technologie (Light Detection and Ranging) zur präzisen Messung der Geschwindigkeit. Dabei sendet das Gerät kontinuierliche Laserimpulse aus, die die Fahrbahn abtasten. Die Reflexion dieser Impulse von Fahrzeugen und die Berechnung der Laufzeit ermöglichen die Ermittlung der Entfernung. Durch die Veränderung der gemessenen Entfernung über die Zeit wird die Geschwindigkeit der Fahrzeuge berechnet.

Technische Details und Herausforderungen

Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung wird ein Beweisfoto erstellt, das das Fahrzeug, das Kennzeichen, die gemessene Geschwindigkeit sowie den Ort, das Datum und die Uhrzeit dokumentiert. Das PoliScan Speed ist in der Lage, mehrere Fahrzeuge gleichzeitig zu erfassen, was jedoch auch zu typischen Fehlerquellen führen kann:

  • Strahlenaufweitung und Signalverzerrung bei mehreren Fahrzeugen.
  • Falsche Zuordnung der Geschwindigkeit bei dichtem Verkehr.
  • Justierungsfehler durch ungenaue Ausrichtung des Geräts.
  • Dokumentationsmängel, wie fehlende Nachweise über die Kalibrierung.
  • Die Notwendigkeit regelmäßiger Eichungen des Geräts.

Ein Einspruch gegen Bußgeldbescheide kann erfolgversprechend sein, insbesondere wenn mehrere Fahrzeuge im Messbereich unterwegs waren, eine auffällig hohe Geschwindigkeit gemessen wurde oder es Zweifel an der Justierung oder Kalibrierung des Geräts gibt.

Der Rechtsanwalt Andreas Junge, ein bundesweit anerkannter Spezialist im Verkehrsrecht, bietet Unterstützung in Fällen von Geschwindigkeitsüberschreitungen an und arbeitet mit unabhängigen Gutachtern zusammen, um die Messergebnisse zu analysieren. Eine Kontaktaufnahme ist über das Portal anwalt.de möglich, wo auch eine kostenfreie Ersteinschätzung und der Upload relevanter Unterlagen angeboten werden.

Die von PoliScan Speed durchgeführten Geschwindigkeitsmessungen sind aufgrund der genannten Mängel und häufigen Verfahrensfehler rechtlich anfechtbar, wie auch in einer weiteren Recherche hervorgehoben wurde. Diese zeigte auf, dass die Lasertechnologie der PoliScan-Geräte nicht nur stationär, sondern auch mobil eingesetzt werden kann, wobei sie für die Überwachung von Geschwindigkeits- und Rotlichtverstößen konzipiert ist. Messfehler können durch unterschiedliche Faktoren entstehen, wie fehlerhafte Kalibrierung oder falsche Ausrichtung des Geräts, was in Gerichtsurteilen ebenfalls thematisiert wurde.