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Strukturwandel: 9,2 Millionen Euro für Burgenlandkreis sichern Zukunft!

Am 17. Januar 2025 erhielt die SEWIG Fördermittel in Höhe von 9,2 Millionen Euro zur Unterstützung des Strukturwandels im Burgenlandkreis. Diese Mittel wurden im Rahmen des Bundesprogramms „STARK“ bereitgestellt und sollen im zweiten Förderzeitraum bis Januar 2029 verwendet werden. Der Fördermittelbescheid wurde im Bahnhof Zeitz von Michael Kellner, dem Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, überreicht.

Die Fördermittel werden eingesetzt, um die Arbeit der Stabsstelle Strukturwandel, Digitalisierung und Regionalplanung im Landratsamt Burgenlandkreis zu finanzieren. Insgesamt werden etwa 10,18 Millionen Euro für Personalkosten, Büromiete, Betriebskosten und Öffentlichkeitsarbeit verwendet. Darüber hinaus wird die SEWIG 26 Personalstellen einrichten, die sich auf drei zentrale Bereiche konzentrieren: die Stärkung der Wirtschaft und den Umbau industrienaher Infrastrukturen, die Unterstützung des Strukturwandels auf Gemeindeebene sowie Querschnittsaufgaben und die Koordination des Strukturwandels.

Wasserstoffpipeline als zentrales Projekt

In einer Pressekonferenz gaben Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze und Landrat Götz Ulrich bekannt, dass der Aufbau einer Wasserstoffpipeline im Burgenlandkreis erste Fortschritte erzielt hat. Die gemeinsam mit dem Wasserstoffnetzwerk „H2-Hub-BLK“ erarbeitete Vorschlagsskizze „H2-Cluster Burgenlandkreis“ erhielt die höchste Bewertung im Rahmen des Förderaufrufs „Wasserstoff“ des Landes Sachsen-Anhalt, wodurch nun der offizielle Förderantrag gestellt werden kann.

Wirtschaftsminister Sven Schulze hob das Potenzial Sachsen-Anhalts als Vorreiter bei grünem Wasserstoff hervor und betonte, dass das Projekt hochwertige, zukunftssichere Arbeitsplätze und neue Wertschöpfung in strukturschwachen Regionen schaffen soll. Landrat Götz Ulrich bezeichnete den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur als ein wesentliches Strukturwandelprojekt, das die Voraussetzungen für die Nutzung von grünem Wasserstoff schaffen und Unternehmensinvestitionen anziehen soll. Hintergrund dieser Initiativen sind die Fördermittel von 50 Millionen Euro, die im Rahmen des Investitionsgesetzes Kohleregionen zur Verfügung stehen und innovative Vorschläge für Industrie- und Gewerbegebiete fokussieren, die auf die Herstellung und Nutzung von grünem Wasserstoff abzielen.

Für weitere Informationen zur Fördermittelvergabe und zum Strukturwandel im Burgenlandkreis, siehe [Burgenlandkreis](https://www.burgenlandkreis.de/de/pressebereich/strukturwandel-im-burgenlandkreis-personell-gesichert.html) und [MWL Sachsen-Anhalt](https://mwl.sachsen-anhalt.de/news-detail/gruenes-licht-fuer-wasserstoff-pipeline).