
Während einer Wanderung im verschneiten Harz bei Braunlage erlebte der Wanderer Roland Krebs eine unerwartete Begegnung mit der heimischen Tierwelt. Laut einem Bericht von news38.de entdeckte Krebs ein Luchsweibchen mit zwei Jungtieren, die etwa 30 Meter vor ihm auf dem Weg liefen. Diese Sichtung eines Luchses stellt für viele Wanderer im Harz eine absolute Besonderheit dar, da solche Begegnungen äußerst selten sind. Krebs teilte ein Bild der Luchse in den sozialen Medien, was positive Reaktionen von den Nutzern hervorrief.
Ole Anders, Luchsbeauftragter, erläuterte, dass im Monitoringjahr 2023/24 rund 130 Luchse im Harz nachgewiesen wurden. Die endgültigen Zahlen werden jedoch erst Ende April 2025 vorliegen. Es gibt zudem eine Dunkelziffer, da nicht jeder Luchs erfasst wird. Anders betonte, dass Luchse für Menschen nicht gefährlich sind und ihre Jungtiere nicht gegen Menschen verteidigen. Bei einer Luchssichtung sollten jedoch Hunde an die Leine genommen werden. Das Verbreitungsgebiet der Luchse erstreckt sich zwischen dem Ostharz und der Weser sowie in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Hessen und Thüringen. Im vergangenen Jahr wurden 24 Weibchen mit 58 Jungtieren registriert, allerdings sind die Jungluchse oft Gefahren ausgesetzt, insbesondere durch den Straßenverkehr.
Luchstour im Harz
Der Weg führt über die Brücke B 4 auf dem Herzogweg zum Antoniusplatz auf dem Burgberg. Die Route beinhaltet auch einen Besinnungsweg über die Säperstelle und bietet eine Aussicht von einer Liege. An der Waldgaststätte Rabenklippe kann eine Pause eingelegt werden, dort besteht zudem die Möglichkeit, Luchse im nahegelegenen Freigehege zu bestaunen.