
In den Wäldern des Harz, einem bedeutenden Lebensraum für Wildtiere und Erholungsgebiet für Menschen, wird die Jagd zunehmend kritisch betrachtet. Besonders die großangelegten Drückjagden, die während des Winters stattfinden, stehen im Fokus der Debatte. Hierbei wird die Regulierung der Wildbestände angestrebt, um junge Waldbestände zu schützen.
Jedoch erhebt ein Insider, mutmaßlich ein Mitarbeiter der Niedersächsischen Landesforsten, schwere Vorwürfe gegen die Jagdpraxis. In einem offenen Brief wird angeprangert, dass bei Drückjagden häufig Muttertiere mit lebenden Kälbern erlegt werden. Dies, so der Vorwurf, verstoße gegen den Muttertierschutz und beeinträchtige die Überlebenschancen der zurückbleibenden Jungtiere erheblich. Zudem finden die Jagden zum Teil unter extremen Schneeverhältnissen statt, was es für die Jäger einfacher macht, das Wild zu treffen.
Kontroversen rund um den Jagdeinsatz
Die Verwendung von Jagdhunden wird ebenfalls scharf kritisiert. Der Insider berichtet, dass diese oft nicht kontrollierbar seien und sowohl gesunde Tiere verletzen als auch töten könnten. Ein konkreter Vorfall, bei dem neugeborene Wildschweine von Hunden angegriffen und getötet oder gefressen wurden, führte zu weiteren Todesfällen unter dem Wild.
Trotz der Vorwürfe wiesen die Niedersächsischen Landesforsten die Anschuldigungen zurück. Sie bezeichneten die Behauptungen als unwahr oder als unzutreffende Verallgemeinerungen. Die Forstbetriebe beschäftigen regulär Berufsjäger, die im Jagdbetrieb aktiv sind. Zudem ist die Nachtjagd auf Rotwild auf begrenzten Flächen, die von den Landkreisen Göttingen und Goslar beantragt wurde, erlaubt. Es wird zudem berichtet, dass Förster, die Missstände ansprechen, unter Druck gesetzt und ausgeschlossen werden.
Die Jagd im Harz hat eine lange Tradition. Diese Region in Deutschland ist nicht nur bekannt für ihre malerischen Landschaften, sondern auch für eine vielfältige Tierwelt. Jagdmöglichkeiten stehen sowohl Anfängern als auch erfahrenen Jägern zur Verfügung und tragen zum Naturschutz sowie zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei. Die Jagd im Harz ist vielseitig und reicht von Drückjagden bis hin zu Pirschjagden. Jagurlaube können in Berghütten oder exklusiven Lodges gebucht werden, wobei die Preise für Jagdabenteuer im Harz ab 150 Euro beginnen.
Die technischen Möglichkeiten und Methoden der Jagd im Harz sind vielfältig und erfordern eine Präsentation durch seriöse Anbieter. Für die Jagd im Harz ist ein gültiger Jagdschein sowie eine Genehmigung hinreichend, und es gelten festgelegte Schonzeiten sowie Abschussquoten.