
Waldbrände in Südkalifornien haben bisher über 39.000 Morgen Land verbrannt und mehr als 100.000 Menschen zur Evakuierung gezwungen. Mindestens 24 Todesfälle sind bislang durch die Brände zu beklagen. Dies geht aus Berichten von Benno Koch hervor, die auch dramatische Fotos zeigen, die Nachbarschaften in Trümmer und Asche verwandelt zeigen. Die Ungewissheit, wie sich die Region von diesen enormen Verlusten erholen wird, bleibt bestehen.
Inmitten dieser Katastrophe wird den Hausbesitzern geraten, Sicherheit vor Waldbränden zu priorisieren. Während landesweite Codes existieren, um Häuser vor Feuer zu schützen, gibt es keine Garantie für deren Wirksamkeit. Architekten und Hausbesitzer suchen daher aktiv nach effektiven Möglichkeiten, um ihre Häuser feuerfest zu machen. Dabei wird die Verwendung nicht brennbarer Außenmaterialien empfohlen. Randall Hauser, ein Architekt, baute ein feuerfestes Haus in Nordkalifornien, das während der Carr Fires im Jahr 2018 unbeschädigt blieb. Zudem betont Katharine Schwertner, dass Holzmaterialien geeignete feuerhemmende Behandlungen benötigen.
Brandschutzmaßnahmen und Strategien
Um Häuser besser gegen Feuer zu schützen, können intumeszierende Beschichtungen auf das Außengebäude aufgetragen werden. Sprinklersysteme, spezielle Fensterbehandlungen sowie feuerfeste Isolierungen sind ebenfalls Teil eines umfassenden Brandschutzplans. Einfachere Hauslayouts bieten zudem einen besseren Schutz. Bei der Landschaftsgestaltung sollte ein Abstand von 30 Fuß zwischen Haus und Vegetation eingehalten werden. Hauser vermeidet darüber hinaus jegliche Bepflanzungen um sein Haus, um die Gefahren durch Feuer zu minimieren.
Dennoch folgen viele Hausbesitzer oft lediglich den staatlichen Codes, ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Schwertner beobachtet weiterhin einen Trend, bei dem der Wunsch nach stilvollen Häusern Sicherheitsbedenken überwiegt.
Zusätzlich wird im Rahmen des Waldbrandmanagements empfohlen, die Zusammenarbeit zwischen Forstwirtschaft und Feuerwehr zu fördern, um die Wahrscheinlichkeit und Schadensstärke von Waldbränden zu verringern. Laut Waldwissen.net ist der erste Schritt die Vernetzung verschiedener Akteure für eine effektive Zusammenarbeit und die regelmäßige Wiederholung von Notfallabläufen. Des Weiteren ist eine Absprache darüber notwendig, welche Objekte als schützenswert gelten und eine entsprechende Priorisierung der Maßnahmen abzuleiten.