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In Bad Lauchstädt wurden kürzlich 128 verwahrloste Hunde aus einer unrechtmäßig betriebenen Hundepension gerettet. Bürgermeister Christian Runkel (CDU) bestätigte, dass die Betreiberin der Pension ihr Gewerbe weder bei der Stadt noch beim Veterinäramt angemeldet hatte. Diese Pension wurde vor etwa anderthalb Jahren übernommen und die Stadt hatte bereits Unstimmigkeiten festgestellt, die sie dem Veterinäramt mitgeteilt hatte. Das Veterinäramt hat sich jedoch bisher nicht zu diesem Vorfall geäußert.
Der Rückhalt der Hundepension war untragbar, was während eines Einsatzes am Mittwochmorgen deutlich wurde. Mitarbeiter des Veterinäramtes, des städtischen Ordnungsamtes, der Polizei sowie aus verschiedenen Tierheimen waren vor Ort, um die Tiere aus den unwürdigen Bedingungen zu befreien. Vor dem Gelände der Pension hatten mehr als ein Dutzend Autos geparkt und Transportboxen waren bereitgestellt, um die Hunde zu evakuieren.
Rettungsaktion und Folgen
Die Zahl der sichergestellten Tiere wurde auf insgesamt 128 erhöht, nachdem zuvor von 119 Hunden die Rede war. Die geretteten Hunde wurden an mehrere Tierheime in Deutschland verteilt. Es wurde auch bekannt, dass die Beschuldigte versuchte, in Halle ein neues Hundegewerbe anzumelden, was die Stadt jedoch aus Datenschutzgründen weder bestätigen noch dementieren wollte.
Weitere Informationen über die Umstände der Razzia und die aktuellen Zustände der Tiere finden Sie in den Berichten von MDR und MZ.