Saalekreis

Tierquälerei in Bad Lauchstädt: Gewerbeuntersagung für Hundehalterin!

In Bad Lauchstädt wurde eine Beschuldigte in einem Tierquälerei-Fall ins Visier der Behörden genommen. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Salzatal berichtete, dass die Frau vor Jahren ein Objekt in Bennstedt verlassen hat und nun offenbar in Bad Lauchstädt wohnhaft ist. Bereits seit vor 2020 hat die Beschuldigte eine Gewerbeuntersagung, die es ihr auf Lebenszeit verbietet, mit Hunden zu arbeiten. Diese Information wurde von MDR veröffentlicht.

Die Verbindung zwischen der Beschuldigten und einem Coaching-Unternehmen ist ebenso von Interesse. Laut dem Impressum der Unternehmens-Website wird ein Mann als Inhaber des Unternehmens genannt, das den Namen der Frau trägt. Es besteht der Verdacht, dass dieser Mann, der Lebensgefährte der Beschuldigten, mit ihr zusammenwohnt und das Unternehmen über ihn angemeldet wurde, um die bestehende Gewerbeuntersagung zu umgehen.

Gewerbeuntersagungen in Deutschland

In Deutschland ist eine Gewerbeuntersagung ein schwerwiegender Eingriff in die berufliche und wirtschaftliche Freiheit und unterliegt strengen Voraussetzungen. Wie bwkasper.com erklärt, können Behörden die Ausübung eines Gewerbes untersagen, wenn die Zuverlässigkeit des Gewerbetreibenden in Frage steht. Der Begriff „Zuverlässigkeit“ umfasst sowohl die persönliche als auch die geschäftliche Vertrauenswürdigkeit.

Die rechtlichen Grundlagen der Gewerbeuntersagung sind in der Gewerbeordnung verankert. Zu den wichtigen Gründen für eine Gewerbeuntersagung zählen unter anderem wiederholte Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, finanzielle Unzuverlässigkeit sowie kriminelle Handlungen im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit. Die Gewerbeuntersagung erfolgt in einem Verwaltungsverfahren, das die Prüfung der Zuverlässigkeit, eine Anhörung des Betroffenen und die Entscheidung der Behörde umfasst.

Die Folgen einer Gewerbeuntersagung sind gravierend: Die betroffene Person darf keine Geschäftstätigkeit mehr ausüben, was auch eine Einstellung der Geschäftstätigkeit an einem anderen Ort einschließt. Zudem kann es zu negativen Einträgen in öffentlichen Registern kommen, die die Kreditwürdigkeit und die Reputation beeinträchtigen.