
Sachsen-Anhalt schlägt Alarm und greift durch: Fünf Mitglieder der AfD müssen sich von ihren Waffen trennen, da ihnen kürzlich die Waffenbesitzkarten entzogen wurden. Das gab das Innenministerium bekannt, nachdem die Linken-Fraktion im Landtag eine Anfrage stellte. Überraschend? Nicht wirklich, denn ein weiteres AfD-Mitglied gab seine Karte sogar freiwillig ab, bevor die Behörden es dazu verpflichteten. Weitere 51 Fälle werden derzeit noch von den Behörden genauer unter die Lupe genommen, berichtet die Junge Freiheit.
Hintergrund dieser scharfen Maßnahme: Der Verfassungsschutz stuft den Landesverband der AfD und dessen Jugendorganisation, die Junge Alternative (JA), als „gesichert rechtsextrem“ ein. Diese Einstufung animierte die Waffenbehörden dazu, die Inhaber von Waffenbesitzkarten aus AfD-Kreisen kritisch zu durchleuchten. Kein Pardon also für vermeintliche Gefährder! Insgesamt verfügen 74 AfD-Mitglieder in Sachsen-Anhalt über eine Waffenbesitzkarte. Diese sind entweder als Sportschützen oder als Jäger registriert, die zusammen stolze 330 Schusswaffen, darunter 99 Pistolen und 231 Gewehre, in ihrem Besitz haben.
Strenge Regeln für die Waffenbesitzer
Ein kleiner Exkurs für alle, die sich mit Waffenregelungen auskennen müssen: Wer eine Waffenbesitzkarte hat, darf zwar eine Waffe kaufen und besitzen, aber nicht in der Öffentlichkeit tragen. Das Tragen erfordert nämlich einen separaten Waffenschein, der, wie die dpa berichtet, äußerst restriktiv und unter strengen Auflagen vergeben wird. Eine Waffe darf nicht zugriffs- oder schussbereit transportiert werden, was bedeutet, dass Waffe und Munition immer separat voneinander zu verstauen sind.
Die Verfassungswächter haben hier proaktiv den Daumen gesenkt! Sachsen-Anhalts Innenministerium lässt keine Zweifel aufkommen und agiert streng gegenüber jenen, die als Bedrohung für die Sicherheit gelten könnten. Eva von Angern, die Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag, lobt dieses entschlossene Vorgehen: Nach intensiver Prüfung dieser Personen wurde erkannt, dass sie tatsächlich eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen könnten.
Der Weg zur Entwaffnung
Die Entwaffnung von AfD-Mitgliedern steht also in unmittelbarem Zusammenhang mit rigorosen Maßnahmen des Verfassungsschutzes. Die Behörden setzen hierbei auf akribische Prüfverfahren, um zu verhindern, dass potentielle Extremisten bewaffnet durch die Landschaft ziehen. MDR erklärt, dass dies ein wichtiger Teil der Strategie ist, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und Unruheherde zu minimieren, bevor sie entstehen.
Das ist ein klarer Schnitt! Wenn der Verfassungsschutz ruft, bleiben keine Fragezeichen offen – nur klare Ansagen. Die Aktionen in Sachsen-Anhalt zeigen, dass hier umsichtig und entschieden vorgegangen wird, um die Ordnung und Sicherheit im Land zu schützen. Kritische Augen blicken wachsam auf dieses Geschehen und die betroffenen Parteien müssen sich auf weitere Überprüfungen einstellen.