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Glättechaos blieb aus: Oberlausitz trotz Sturm weitgehend unversehrt!

In der Oberlausitz wurden am vergangenen Sonntag Warnungen vor Schnee- und Glatteisregen ausgesprochen. Diese führten jedoch in den Landkreisen Bautzen und Görlitz weitgehend nicht zu den befürchteten Verkehrsproblemen. Laut Sächsische.de meldeten die Integrierte Rettungsleitstelle Ostsachsen (IRLS) und die Polizeidirektion Görlitz keine größeren Schwierigkeiten durch Glätte. Am Montagmorgen waren die Straßen gut befahrbar.

Trotz der Warnungen wurden von Sonntag bis Montagmorgen lediglich 17 Unfälle mit drei Verletzten registriert. Polizeisprecher Michael Scholz betonte, dass diese Unfallzahl im Vergleich zu anderen Tagen ohne Glatteis als „guter Wert“ zu betrachten sei. Es fanden keine besonderen Einsätze der Feuerwehr oder ein Anstieg der Notrufe wegen Glatteis-Stürzen statt. Zwei schwerere Unfälle am Sonntag könnten möglicherweise durch die Glätte beeinflusst worden sein, allerdings gab es auch andere Faktoren.

Unfallberichte und Schäden

Der erste schwere Unfall ereignete sich am Sonntag um 17 Uhr in Jonsdorf, als ein Audi A6 von der Fahrbahn abkam und gegen einen Mitsubishi Outlander prallte, der daraufhin in eine Grundstücksmauer fuhr. Der 23-jährige Audifahrer musste ins Krankenhaus gebracht werden, wobei der Sachschaden auf etwa 35.000 Euro geschätzt wird.

Ein weiterer schwerer Unfall fand um 17:45 Uhr in Lautitz statt. Hier kam ein Ford Fiesta von der Straße ab und prallte gegen ein Brückengeländer. Der 42-jährige Fahrer wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht; bei ihm wurde ein Alkoholwert von 1,86 Promille festgestellt. Der Sachschaden lag bei rund 4.000 Euro.

Obwohl die Wetterbedingungen am Sonntag in der Oberlausitz anhaltend waren, blieben die Auswirkungen auf den Straßenverkehr im Vergleich zu anderen Regionen moderat. Laut einem Bericht von Tagesschau.de kam es in vielen Teilen Deutschlands zu witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor glatten Straßen und warnte speziell für das Wochenende vor einem erhöhten Unfallrisiko.

In relevanten Bundesländern, darunter Niedersachsen und Thüringen, wurden von den Behörden eine Vielzahl von Verkehrsunfällen gemeldet. Während in Bremen allein rund 80 Glätteunfälle in kurzer Zeit registriert wurden, kam es in Niedersachsen zu über 110 Unfällen in einem Zeitraum von acht Stunden. Der DWD warnte zudem vor möglichen Niederschlägen, die als gefrierender Regen Glatteis verursachen könnten.