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Die Grippewelle hat in der Oberlausitz, besonders in den Landkreisen Bautzen und Görlitz, an Intensität zugenommen. In der ersten Februarwoche stiegen die Fallzahlen erheblich an, wie [Sächsische Zeitung](https://www.saechsische.de/lokales/goerlitz-lk/goerlitz/oberlausitz-grippewelle-rauscht-durch-die-landkreise-bautzen-und-goerlitz-BADTAAG53VFZHI4PWYF3MGSJV4.html) berichtete. Sachsenweit wurden im Vergleich zur Vorwoche knapp 70 Prozent mehr Neuinfektionen registriert.
Im Landkreis Bautzen wurden 382 neue Influenza-Fälle sowie ein Todesfall vermeldet. Der Landkreis Görlitz verzeichnete 252 neue Fälle. Seit Beginn der Grippewelle sind sieben Menschen in Zusammenhang mit Influenza gestorben, und die Infektionen betreffen alle Altersgruppen, dabei besonders jüngere Schulkinder. Im Vergleich zum Vorjahr gab es in den ersten fünf Wochen 2023 über 12.500 Influenza-Fälle, was einem Anstieg von 24 Prozent entspricht. Um diesem Trend entgegenzuwirken, hat die Barmer Krankenkasse eine Influenza-Hotline eingerichtet, die täglich von 6 bis 24 Uhr erreichbar ist.
Situationsbericht
Zusätzlich zu den steigenden Influenza-Zahlen berichten die Landesuntersuchungsanstalt (LUA) und [Blick](https://www.blick.de/sachsen/influenza-grassiert-in-sachsen-bisher-ueber-30-grippetote-artikel13692294) von einer Zunahme der Atemwegserkrankungen in Sachsen. In der letzten Januarwoche wurden 5.575 Influenza-Erkrankungen registriert, was einem Anstieg von 69 Prozent entspricht. Besonders betroffen sind weiterhin die jüngeren Schulkinder. Des Weiteren wurden 463 Fälle von Respiratorischen Synzytial-Viren (RSV) registriert, überwiegend bei Kleinkindern und Senioren.
Die Zahl der Corona-Infektionen ist hingegen weiter rückläufig, mit 266 neu gemeldeten Fällen. Seit dem Beginn der Grippesaison am 1. Oktober 2024 wurden insgesamt 14.028 Influenza-Fälle gezählt. In derselben Zeit gab es landesweit 227 Todesfälle, darunter 33 im Zusammenhang mit Influenza. Besonders gefährdete Gruppen sollten sich impfen lassen, um sich zu schützen.