In Chemnitz kam es zu zwei getrennten Vorfällen, die sowohl durch körperliche Auseinandersetzungen als auch durch erhebliche Verletzungen der Beteiligten geprägt sind.
Im ersten Vorfall wurde eine 40-jährige Frau beschuldigt, eine 70-jährige Seniorin am Bahnhofsvorplatz gegen ein anfahrendes Busfahrzeug zu stoßen. Der genaue Auslöser dieses Streits ist bislang unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen, wie die Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart berichtet. Die 40-jährige Verdächtige wies einen Atemalkoholwert von 1,5 Promille auf und hat bereits eine lange Vorstrafenliste, die Körperverletzung, Diebstahl und Schwarzfahren umfasst. Die Ermittlungen dauern voraussichtlich drei bis vier Monate an, bis eine Anklage erhoben werden kann. Polizei und Staatsanwaltschaft werten derzeit Video- und Fotoaufnahmen vom Tatort aus und befragen weitere Zeugen, da die beiden beteiligten Frauen nicht verwandt sind, wie [Tag24](https://www.tag24.de/chemnitz/crime/frau-in-chemnitz-vor-bus-gestossen-tatverdaechtige-mit-langer-vorstrafen-liste-3364996) berichtete.
Messerangriff in Chemnitz
Ein weiterer Vorfall, der sich am Dienstagnachmittag in der Further Straße ereignete, betraf einen Messerangriff auf eine 45-jährige Frau durch ihren 35-jährigen Partner, einem Tunesier. Die Frau erlitt schwere Verletzungen im Bauchbereich, die als ernst, jedoch nicht lebensbedrohlich beschrieben wurden. Der Notruf wurde von einer Bekannten des Opfers abgesetzt, nicht von der verletzten Frau selbst. Nach den Rettungsmaßnahmen wurde die Frau in eine Klinik gebracht. Der mutmaßliche Täter wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen, jedoch bereits am Morgen nach der Tat wieder auf freiem Fuß gesetzt. Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung laufen derzeit, der Grund des Streits ist auch hier unbekannt, wie [Bild.de](https://www.bild.de/regional/chemnitz/blutiger-streit-in-chemnitz-mann-attackiert-partnerin-mit-messer-678769b98dae4c265c50b12f) berichtete.
