
Das Freiwilligenprogramm der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 hat die Marke von 1000 ehrenamtlich Engagierten erreicht. Diese Volunteers heißen Gäste willkommen, unterstützen Veranstaltungen und helfen hinter den Kulissen, wie Blick.de berichtet. Seit dem Start des Programms im Jahr 2023 haben die Freiwilligen mehr als 3100 Einsätze mit über 13.000 geleisteten Stunden absolviert. Der Altersdurchschnitt der Volunteers beträgt 43 Jahre, was vier Jahre unter dem Durchschnittsalter der Chemnitzer Stadtbevölkerung liegt. Die Geschlechterverteilung zeigt, dass 66 % der Freiwilligen Frauen, 31 % Männer und 3 % andere Geschlechter sind.
Die Mehrheit der ehrenamtlichen Helfer stammt aus Chemnitz, während 9 % aus der Kulturhauptstadtregion kommen. Rund 3 % der Volunteers reisen aus Städten wie Leipzig und Dresden an, während 8 % aus anderen deutschen sowie europäischen Städten, darunter Berlin, Köln, und Wien, anreisen. Dirk Zinner, der Leiter des Freiwilligenprogramms, äußert sich dankbar für das Engagement der Volunteers, die auch in einer Redaktion von ihren Erlebnissen berichten, die auf chemnitz2025.de veröffentlicht werden.
Neue Initiativen und Projekte
Ab April 2025 werden die Chemnitz-2025-Volunteers Free Walking Tours anbieten, um individuelle Einblicke in die Stadt zu geben. Zudem wird ein neues Kulturhauptstadtprojekt mit dem Titel „Der Bus ist abgefahren“ von Gabi Reinhardt ins Leben gerufen. Dieses Projekt thematisiert ungesehene Arbeit aus weiblicher Sichtweise und umfasst eine inszenierte Stadtrundfahrt mit Theateraufführungen an verschiedenen Arbeitsplätzen. Interessierte Frauen ab 16 Jahren sind zu einem Warm-Up-Treffen am 27. März eingeladen, das um 16 und 18 Uhr im Weltecho stattfinden wird.
Gleichzeitig haben Garten- und Landschaftsbauarbeiten am Bahnviadukt begonnen. Während der Bauzeit wird die Wegeverbindung im Stadtpark unterbrochen und eine Umleitung über einen asphaltierten Weg zur Beckerstraße eingerichtet. Die betroffene Fläche wird begrünt, und es werden neue Wege für Fußgänger und Radfahrer geschaffen, unter anderem durch die Aufstellung von Fahrradanlehnbügeln und die Errichtung einer Aussichtsfläche mit Blick auf das Bahnviadukt. Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf etwa 315.000 Euro und werden aus dem Stadtentwicklungsprogramm „Interventionsflächen“ finanziert.