Chemnitz

Prozess im Mordfall Valeriia: Ex-Freund unter Verdacht!

Am 17. Januar 2025 beginnt der Prozess um den Mord an der neunjährigen Valeriia aus Döbeln vor dem Chemnitzer Landgericht. Angeklagt ist der 37-jährige Ex-Freund der Mutter des Mädchens. Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann zur Last, Valeriia auf ihrem Schulweg in sein Auto gelockt und anschließend in einem Wald getötet zu haben.

Der Vorwurf besagt, dass der Angeklagte den Kopf des Mädchens in eine Schlammpfütze gedrückt habe, was zu ihrem Ersticken führte. Im Fokus der Anklage stehen Heimtücke und niedrige Beweggründe, da der Täter aus Eifersucht handelte. Diese Eifersucht sei aus der Trennung von Valeriias Mutter resultiert, die nur wenige Tage vor der Tat erfolgt war. Nach dem Verbrechen kam es zu einer großangelegten Suche nach dem vermissten Mädchen, bei der Hubschrauber, Drohnen, Taucher, Suchhunde und Hunderte Polizisten im Einsatz waren.

Ermittlungen und Festnahme

Eine Woche nach dem Verschwinden wurde Valeriias Leiche in einem Waldstück entdeckt. Der 37-Jährige flüchtete nach der Tat und wurde einige Tage später in Prag festgenommen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft in Leipzig. Das Chemnitzer Landgericht behandelt den Fall, da der Amtsgerichtsbezirk Döbeln zu diesem Landgericht zugeordnet ist.

Im Verlauf des Prozesses sind vier Verhandlungstage bis Ende Januar 2025 geplant. Am ersten Tag werden mehrere Zeugen aussagen, unter ihnen auch Valeriias Mutter. Diese hatte 2022 zusammen mit ihrer Tochter aus der Ukraine geflohen und in Deutschland Zuflucht gesucht, wie [tag24.de] berichtete.

Der Prozess um die grausame Tat wird von der Öffentlichkeit mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, während die geschiedenen Eltern von Valeriia als Nebenkläger auftreten.