
Am Samstag, den 8. März, findet im Tierpark und Wildgatter in Chemnitz eine Veranstaltung zum Thema „weibliches Geschlecht in der Tierwelt“ anlässlich des Internationalen Tags der Frauen statt. Wie Chemnitz.de berichtete, wird dabei die Rolle der Weibchen als Mutter, Jägerin, Lehrerin und Königin in der Tierwelt beleuchtet. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Fragen zur Chancengleichheit in der Tierwelt zu diskutieren und mögliche Parallelen zu den Menschen aufzuzeigen.
Die Führung beginnt um 10 Uhr im Wildgatter Oberrabenstein, unter der Leitung von Revierleiter Mathias Wagner. Der Fokus liegt auf der einheimischen Tierwelt. Treffpunkt ist der Eingangsbereich des Wildgatters, und die Tour hat eine Dauer von etwa zwei Stunden. Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei, lediglich der Eintrittspreis ist zu entrichten. Sowohl Männer als auch Frauen sind zur Teilnahme eingeladen.
Fütterungen und Programmpunkte
Bereits ab 9.30 Uhr finden im Tierpark Chemnitz Fütterungen unter dem Motto der weiblichen Tierwelt statt. Tierpfleger:innen informieren die Besucher über die weiblichen Tiere und geben besondere Informationen an ausgewählten Gehegen. Die Fütterungszeiten sind wie folgt:
- 09.30 Uhr: Minischweine
- 11.00 Uhr: Hyänen
- 11.15 Uhr: Trampeltiere
- 11.30 Uhr: Dscheladas
- 12.00 Uhr: Erdmännchen
- 12.15 Uhr: Stachelschweine
- 14.00 Uhr: Streifenskunks
- 14.00 Uhr: Gürteltier wiegen
- 14.00 Uhr: Faultier
- 14.30 Uhr: Bärenmakaken
Die Öffnungszeiten im März sind täglich von 9 bis 17 Uhr, wobei der letzte Einlass um 16 Uhr erfolgt.
Dominanzhierarchien in der Tierwelt
Im Kontext weiblicher Dominanz in der Tierwelt wurde kürzlich eine Studie der Universität Leibniz veröffentlicht, die sich mit Dominanzhierarchien bei Tieren beschäftigt. Wie Tierwelt.ch berichtet, zeigt die Untersuchung an neun in Gruppen lebenden Säugetierarten, dass Aggression nicht die einzige Methode zur Dominanz ist. Die Studie beleuchtet, wie die Hierarchien durch Unterwürfigkeit und soziale Unterstützung bestimmt werden, anstatt allein durch körperliche Merkmale wie Größe oder Stärke.
Ein bedeutender Punkt der Forschung ist, dass die bisherige Betrachtung der Hierarchien oft geschlechtergetrennt war, was der Komplexität der Dominanzbeziehungen nicht gerecht wird. Insbesondere wird die Rolle weiblich dominierter Arten hervorgehoben, die weniger Aggression zeigen und in denen soziale Unterstützung innerhalb der Gruppe eine wichtige Rolle spielt. Bei den Tüpfelhyänen beispielsweise dominieren die Weibchen nicht aufgrund körperlicher Merkmale, sondern aufgrund ihrer sozialen Netzwerke.