
Am Donnerstagabend wurden im Dresdner Süden vier Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, Raubstraftaten begangen zu haben. Diese Festnahmen erfolgten im Rahmen umfangreicher Ermittlungen, die von der Polizei durchgeführt wurden, unterstützt durch Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes. Die Tatverdächtigen bestehen aus zwei deutschen Staatsbürgern, einem 26-jährigen Syrer und einem 18-jährigen Afghanen.
Die Festnahmen fanden an der Chemnitzer Straße sowie am F.-C.-Weiskopf-Platz und in einem Bus an der Kohlenstraße statt. Darüber hinaus durchsuchten die Beamten Wohnungen an der Südhöhe und der Heidenauer Straße. Im Rahmen der Ermittlungen gab es den Verdacht, dass die Tatverdächtigen möglicherweise im Besitz von Waffen sind. Die Polizei kündigte an, dass die Ermittlungen gegen die vier Männer fortgesetzt werden und voraussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden, wie Radio Dresden berichtete.
Ermittlungen gegen ehemalige RAF-Terroristin
In einem anderen, nicht unmittelbar zusammenhängenden Fall wurden weitere Details über die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette bekannt. Laut Informationen von t-online.de lebte Klette über viele Jahre im Untergrund und nutzte dabei mehrere Wohnungen, die sie unter falschem Namen anmietete, unter anderem in Hannover. Diese Wohnungen könnten dazu gedient haben, Tatorte auszukundschaften oder sich für Überfälle vorzubereiten.
Klette steht im Verdacht, an 13 Raubstraftaten in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen beteiligt gewesen zu sein, mit einem Gesamtwert von über 2,7 Millionen Euro. Die Polizei ermittelt gegen Klette sowie gegen ihre Komplizen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg seit 2015. Der Prozess gegen Klette soll in wenigen Wochen am Landgericht Verden beginnen, während sie sich seit ihrer Festnahme Ende Februar 2024 in Untersuchungshaft befindet.