
Dynamo Dresden hat einen bedeutenden Schritt in Richtung wirtschaftlicher Stabilität gemacht. Der Verein hat die Möglichkeit, den Mietkauf des neuen Trainingszentrums vorzeitig zu beenden und das Areal vollständig zu übernehmen. Bisher wurden bereits 3,2 Millionen Euro abgezahlt, während bis 2045 insgesamt 11,3 Millionen Euro inklusive Zinsen zu zahlen gewesen wären, wie [Bild.de](https://www.bild.de/sport/fussball/dynamo-dresden-millionen-hammer-ums-trainingszentrum-67c9471252134c23f92a203b) berichtete.
Technische Werke Dresden benötigen das Geld früher, was Dynamo die sofortige Übernahme des Geländes ermöglicht. Durch diesen Deal können drei bis vier Millionen Euro an wegfallenden Zinsen eingespart werden. Die Kaufsumme für die Walter-Fritzsch-Akademie wird auf geschätzte sechs bis sieben Millionen Euro beziffert. Ein Kaufangebot wurde bereits abgegeben und mündlich angenommen. Der Vollzug des Kaufs soll innerhalb der nächsten zwei Wochen erfolgen.
Finanzielle Aspekte und zukünftige Investitionen
Kommunikations-Geschäftsführer David Fischer betonte, dass Dynamo nun erstmals über eigenes Bau-Eigentum verfügen wird. Der Kaufbetrag wird nicht auf einmal abfließen, damit Dynamo Eigenkapital für weitere Investitionen behalten kann. Kleinere Kredite sollen aufgenommen werden, um die Finanzierung zu sichern. Im Rahmen eines neuen Catering-Vertrags werden ab Sommer 1,5 Millionen Euro in die Modernisierung der VIP-Räumlichkeiten des Rudolf-Harbig-Stadions investiert.
Die prognostizierten Neu-Einnahmen von etwa 250.000 Euro pro Saison sollen die Investition nach sechs Jahren wieder einspielen. In den verbleibenden acht Jahren des Vertrags bis 2039 wird Dynamo insgesamt zwei Millionen Euro an diesem Catering-Deal verdienen. Dennoch bleibt jedes Drittliga-Jahr eine finanzielle Herausforderung – insbesondere wegen der Stadion-Miete von 3,4 Millionen Euro pro Saison. Eine Etablierung in der 2. Bundesliga wird als notwendig erachtet, um langfristigen wirtschaftlichen und sportlichen Erfolg zu sichern.
Zusätzlich wurde beim Verein die Diskussion über den Kauf der restlichen 50 Prozent an der „Dynamo Dresden Merchandising GmbH“ im Jahr 2026 angestoßen. Eine Entscheidung über diesen Kauf soll auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 16. März getroffen werden. Geschäftsführer Fischer und Zimmermann haben sich jedoch gegen einen vorzeitigen Kauf ausgesprochen und plädieren für den vertraglich vereinbarten Erwerb im Jahr 2028.
Wie [Tag24.de](https://www.tag24.de/sport/fussball/verein/sg-dynamo-dresden/millionensumme-eingespart-dynamo-dresden-kauft-trainingszentrum-3365617) berichtete, zeigt der Kauf der Akademie ein Teil der Strategie zur wirtschaftlichen Stabilisierung von Dynamo Dresden, das zum dritten Mal in Folge auf ein negatives Betriebsergebnis von 1,8 Millionen Euro zusteuert.