Dresden

Neonazi-Aufmarsch in Dresden: Polizei bereitet sich auf Großeinsatz vor!

Am 13. Februar wird in Dresden ein umstrittener Gedenkmarsch von Rechtsextremisten erwartet, wobei die Polizei sich auf einen Großeinsatz vorbereitet. Der Verfassungsschutz hat vor einem großen Aufmarsch gewarnt, während ein breites Bündnis unter dem Titel „Dresden WiEdersetzen“ mobilisiert, um den Neonazi-Aufzug zu blockieren. Laut [saechsische.de](https://www.saechsische.de/lokales/dresden/neonazi-aufmarsch-und-gegenprotest-in-dresden-polizei-erwartet-grosseinsatz-THDPENXW3VCNRP5JISMNTCBURA.html) wird mit mehreren tausend Teilnehmern aus Deutschland und dem Ausland gerechnet, worunter sich laut Verfassungsschutz-Präsident Dirk-Martin Christian ein bedeutendes rechtsextremes Publikum befinden wird.

Die Polizeibehörden haben an diesem Wochenende eine erhöhte Präsenz in der Innenstadt angekündigt. Hamburger Gitter sollen aufgestellt werden, um Blockaden und Auseinandersetzungen zu verhindern. Der Neonazi-Aufzug soll um 14 Uhr am Bahnhof Mitte beginnen. Zubringer-Demonstrationen sind bereits ab 9 Uhr am Hauptbahnhof und um 10 Uhr am Goldenen Reiter geplant. Auch der Christopher Street Day Dresden ruft zur Demonstration um 11:55 Uhr vor dem Kulturpalast unter dem Motto „Wähl Liebe!“ auf, wie [zeit.de](https://www.zeit.de/news/2025-02/11/mobilisierungen-in-extremistischer-szene-fuer-dresden) berichtet.

Erwartungen und Vorbereitungen der Polizei

Die Polizei rechnet mit einer hohen Beteiligung an den Versammlungen, was durch die Proteste gegen die Rechte noch verstärkt werden könnte. Laut Informationen des Landesamts für Verfassungsschutz wird mit Anreisen von Rechtsextremisten aus ganz Deutschland und dem Ausland sowie von Linksextremisten im Rahmen des Gegenprotests gerechnet. Konfrontationen, Störungen und Blockaden beim rechten Gedenkmarsch werden als möglich eingeschätzt.

Der 15. Februar ist zudem der 80. Jahrestag der Zerstörung Dresdens. Historiker schätzen, dass im Jahr 1945 bis zu 25.000 Menschen durch alliierte Bomben ums Leben kamen. An diesem Datum gedenken viele Menschen in der Stadt mit Kranzniederlegungen, Friedensandachten und Konzerten, was einen Zeichen für Versöhnung und gegen Rechtsextremismus setzt. Die rechtsextremistische Szene hat diesen Jahrestag hingegen genutzt, um geschichtsrevisionistische Thesen zu verbreiten, was die Gefahr von gegenseitigen Provokationen zwischen den extremistischen Gruppen erhöht.