
Am 22. März 2025 wurde Jan Cmejla, ein 21-jähriger Pianist aus Tschechien, im Rahmen des renommierten Bach-Wettbewerbs in Leipzig als Bachpreisträger 2025 im Fach Klavier ausgezeichnet. Mit diesem Titel ist eine Preisgeldsumme von 20.000 Euro verbunden. Die Preisverleihung fand im Leipziger Gewandhaus nach dem Wettbewerbskonzert statt und fiel auf den 340. Geburtstag von Johann Sebastian Bach.
Der zweite Platz ging an Marek Kozak, 31 Jahre alt, ebenfalls aus Tschechien, der mit 10.000 Euro ausgezeichnet wurde. Den dritten Platz und 5.000 Euro erhielt die 23-jährige Mariamna Sherling aus Israel. Insgesamt nahmen 24 Pianistinnen und Pianisten aus 13 verschiedenen Ländern an dem Wettbewerb teil, der seit seiner Gründung im Jahr 1950 als einer der bedeutendsten Musikwettbewerbe gilt. Veranstalter sind das Bach-Archiv Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Jan Cmejla und seine musikalische Ausbildung
Jan Čmejla wurde 2003 in Prag geboren und begann im Alter von sechs Jahren, Klavier zu spielen. Schon im Alter von acht Jahren interessierte er sich für Komposition. Er besuchte verschiedene Musikschulen in Prag, bevor er mit 15 Jahren zum Konservatorium in Prag wechselte. Mit 17 Jahren nahm er sein Studium an der Hochschule für Musik in Mannheim bei Professor Wolfram Schmitt-Leonardy auf.
Im Verlauf seiner Karriere konnte er sich in zahlreichen Wettbewerben beweisen, darunter dem Virtuosi per musica di pianoforte in Ústí nad Labem (2013, 2018) und dem Chopin for the Youngest (2015). Zudem trat er bereits mit namhaften Orchestern wie dem Brno Philharmonic Orchestra und dem Prague Symphonic Orchestra auf. Cmejla betrachtet den chinesischen Pianisten Lang Lang als seine künstlerische Inspiration und traf ihn 2015 auf dem Allianz Junior Music Camp in Wien.
Für das Jahr 2025 hat Cmejla bereits mehrere Konzerte angekündigt, die unter dem Titel „Weltklassik am Klavier – Das Leben und der Tod !“ stehen werden. Die Termine sind unter anderem am 4. April 2025 in Bad Sooden-Allendorf und am 5. April 2025 in Lahr geplant, gefolgt von weiteren Auftritten in Städten wie Papenburg und Aachen.