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Magdeburgs Außenhandel: Exporte sinken, Importe steigen 2024!

Sachsen-Anhalt verzeichnet im ersten Halbjahr 2024 einen Rückgang der Exporte um 1,6 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro, während die Importe um 4,9 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro anstiegen, was Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in der Region aufwirft!

Magdeburg/Halle. Achtung, Sachsen-Anhalt! Die neuesten Zahlen zu den Exporten machen uns nachdenklich. Im ersten Halbjahr 2024 sind die Ausfuhren in den Keller gerauscht! Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes wurden Waren im Wert von 11,4 Milliarden Euro ins Ausland geschickt. Das sind 1,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum – alarmierende Nachrichten für unsere Wirtschaft!

Doch nicht nur die Ausfuhren stehen unter Druck. Auch die Importe zeigen nach oben: Ganze 12,9 Milliarden Euro wurden nach Sachsen-Anhalt importiert – ein Anstieg von 4,9 Prozent! Die Zeichen stehen klar auf Handel, aber zu welchem Preis?

EU bleibt der wichtigste Markt

Mit über 70 Prozent der Gesamtexporte gehen mehr als zwei Drittel der Waren in die Mitgliedsstaaten der EU. Besonders die Euro-Länder sind begehrt: 43,6 Prozent der Ausfuhren gehen dorthin. Polen führt hier das Ranking an: Mit 1,4 Milliarden Euro und einem Plus von 7,4 Prozent festigt es seine Position als wichtigster Handelspartner Sachsen-Anhalts. Die Niederlande, auch ein bedeutender Akteur, verzeichneten jedoch einen Rückgang um 3,9 Prozent, mit einem Exportvolumen von 1,0 Milliarden Euro. Ist hier ein langsamer Abstieg zu erkennen?

Die Tschechische Republik und Frankreich folgen, beide mit einem Exportwert von 0,8 Milliarden Euro. Während Frankreich leicht wuchs (+1,4 Prozent), musste Tschechien einen Rückgang um 4,0 Prozent hinnehmen. Auch außerhalb Europas zeigt sich ein starkes Interesse: Die Vereinigten Staaten bringen 0,5 Milliarden Euro mit einem Plus von 6,2 Prozent, während China mit 0,4 Milliarden Euro und einem Wachstum von 3,8 Prozent auftrumpft.

Importfluten aus der EU

Bei den Importen ist die EU ebenfalls der Hauptakteur! Sachsen-Anhalt bezieht 47,9 Prozent seiner Waren aus den EU-Ländern, wobei insbesondere die Volksrepublik China kräftig Gas gibt: Ganze 1,9 Milliarden Euro kommen hierher, ein unglaublich hoher Anstieg von 37,4 Prozent! Die Warenflut zieht allerdings auch besorgniserregende Entwicklungen nach sich, wie ein Rückgang von 8,9 Prozent aus Polen (1,1 Milliarden Euro) und einem leichten Rückgang von 3,0 Prozent aus den Niederlanden (0,9 Milliarden Euro).

Die Lage ist komplex! Die Außenhandelsstatistik zeigt, dass wir sowohl vor Herausforderungen als auch vor Chancen stehen. Mit einem klaren Blick auf die globalen Märkte muss Sachsen-Anhalt reagieren, um seine wirtschaftliche Stellung zu festigen und auszubauen.

Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt

Symbolfoto: pixabay

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