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Dresden im Hochwasser-Rausch: Feststimmung trotz Flutschutzstress!

Dresden lebt am Wochenende zwischen hektischem Hochwasserschutz, während Gastronomen und Veranstalter sich auf den drohenden Flutstress vorbereiten und gleichzeitig große Events feiern – eine Stadt im Ausnahmezustand!

Dresden. Ein chaotisches Wochenende: Während die Elbe droht, über die Ufer zu treten, herrscht auf den Straßen noch reges Treiben. Gastronomen eilen, um ihre Strandlokale zu sichern, während Sportveranstalter alles vorbereiten für atemberaubende Events in der unmittelbaren Nähe des Wassers. Wo sich Athleten mit Schwung den Fluss entlang bewegen, denkt man fast nicht an die drohende Gefahr. Doch drängt der Hochwasserschutz vorangig in den Hintergrund. Das Bild der Stadt könnte nicht gegensätzlicher sein!

Die Pegelanzeige ist alarmierend! Am Sonntagmittag zeigt sie bereits 4,66 Meter – die Elbe steuert auf Hochwasserwarnstufe 2 zu. Inmitten dieser aufregenden Szenerie schnappt sich Clemens Lutz ein paar mutige Freunde und begibt sich an seine Locations. Dort haben sie zuvor über den Sommer viele unbeschwerte Stunden mit dem Surf & Turf-Büdchen verbracht, und nun ist es Zeit, die Mobiliar in Sicherheit zu bringen. „Wir bringen die Stühle und Tische auf die Terrasse des Italienischen Dörfchens“, erklärt er, während er mit schweren Gedanken an die drohenden Fluten kämpft.

Eiliges Räumen entlang der Elbe

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange! Am Käthe-Kollwitz-Ufer schwingt ein Kran die mobilen Lokalitäten hinauf und parkt sie auf provisorischen Holzfundamenten. „Wie hoch steht die Elbe im Moment?“, fragt Jens Bauermeister, der Betreiber des Fährgartens. „Rund viereinhalb Meter“, schallt es zurück. Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn die Experten rechnen mit einem Pegelstand von bis zu sieben Metern. „Ich will es erledigt haben!“, stellt Jens fest und setzt seine Kräne in Bewegung. Die orangefarbenen Ungeheuer zerren stur die Gastronomie in Sicherheit.

Trotz der angespannten Lage ist die Stimmung eigenartig fröhlich. Während sich die Arbeiter zügig um ihre Geräte kümmern, schwenkt ein Koch genüsslich Pommes in der Pfanne und Bratwürste brutzeln auf dem Grill. Aperol Spritz und Bier fließen, während die weiter ansteigende Flut bereits unter dem Blauen Wunder züngelt. Die Partylaune scheint ungebremst zu sein… Ein wahres Spektakel in dieser seltsam gespaltenen Stadt!

Am Rande des Geschehens beim Biergarten am Theaterkahn sieht Clemens Lutz keinen Grund zur Panik. „Freitagnacht haben wir noch die Gäste des Schwoofs im Albertinum versorgt, die Party ging bis morgens“, erinnert er sich. Jetzt, wo der Sommer vergangen ist, muss er seine Pläne anpassen. Sein neues schwimmendes Lokal will er nun mit einem Kran sicher in den Rückzug schicken. Die Wellen mögen stürmisch sein, doch die Dresdner bleiben optimistisch – sie wissen, wie sie mit den kapriziösen Launen der Elbe umgehen müssen.

Das Hochwasser im Anmarsch

Die Anzeichen sind unmissverständlich: Straßen gesperrt, Hochwasserwarnschilder überall. Ein Gewitter aus Emotionen und Herausforderungen tobt. An der zerstörten Carolabrücke ist die ruhige Vorahnung der Flut zu spüren. Ein merkwürdiges Szenario, das stark an die dramatischen Hochwasserjahre 2002 und 2013 erinnert, steht bevor. „Sandsäcke noch keine Spur“, bemerkt ein Passant bedrückt. Es ist die Ruhe vor dem Sturm, und die Dresdner wissen, dass sich die Umstände bald drastisch ändern können.

NAG Redaktion

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