
In der Region Döbeln häufen sich derzeit die Berichte über Einbrüche. Seit Jahresbeginn wurden bereits 19 Fälle von Diebstählen aus Fahrzeugen registriert, wie Sächsische.de berichtet. Alexander Reh, Sachbearbeiter der Polizeidirektion Chemnitz, äußerte, dass es besonders am vergangenen Wochenende zu einer Zunahme der Einbrüche kam. Allein hier wurden elf Einbrüche in Döbeln, zwei in Roßwein, vier in Waldheim und zwei in Leisnig bekannt.
In mehreren Fällen entstünden jedoch keine Stehlschäden. Die Täter scheinen gezielt Fahrzeuge zu attackieren, in denen sie Wertgegenstände vermuten. Beispiele hierfür sind ein gestohlenes Handy im Wert von etwa 800 Euro aus einem Seat in Waldheim sowie eine entwendete Geldbörse aus einem Mercedes an der Nordstraße mit einem Schaden von rund 400 Euro. Auch die eingeschlagene Seitenscheibe eines VW führte zu einem Diebstahl einer Geldbörse mit Dokumenten, während ein Seat an der Goethestraße zwar aufgebrochen wurde, jedoch ohne Beute blieb. Für die Leisniger Fälle sind in den gestohlenen Geldbörsen keine Bargeldbeträge, jedoch wichtige Dokumente wie Kranken- und EC-Karten enthalten.
Einbrüche in Kellerabteile
Zusätzlich zu den Fahrzeugdiebstählen wurden am gleichen Wochenende auch zahlreiche Kellereinbrüche in Döbeln gemeldet, die laut Blick.de zu erheblichen Sachschäden führten. In der Leipziger Straße durchbrachen Einbrecher zwei Kellerabteile und stahlen ein Rennrad des Herstellers Scott sowie diverse Elektrowerkzeuge im Gesamtwert von mehreren tausend Euro. In der Straße der Jugend wurden ebenfalls zwei Kellerparzellen aufgebrochen, aus denen zwei Mountainbikes der Marken Cube und Bulls im Wert von etwa 850 Euro entwendet wurden, während in der Vyskover Straße ein schwarzes Dirt-Bike im Wert von ca. 500 Euro gestohlen wurde.
Die Polizei prüft derzeit die Zusammenhänge zwischen diesen Taten und rät den Bürgern, keine Wertgegenstände im Fahrzeug zu lassen, um das Risiko von Einbrüchen zu minimieren. Auch das Abdecken von Wertgegenständen wird nicht empfohlen, da dies die Neugier potenzieller Täter wecken kann. Die Ermittlungen zum Vorfall in den Kellern wurden vom Kriminaldienst des Polizeireviers Döbeln aufgenommen.