Nordsachsen

Sanierung des Wallgrabens in Delitzsch: Neuer Fangdamm sorgt für Wildwechsel!

Die Stadt Delitzsch hat einen Fangdamm im Wallgraben installiert, um die bevorstehende Gewässersanierung im letzten Bauabschnitt vorzubereiten. Laut einem Bericht der Leipziger Volkszeitung könnte die Sanierung noch in diesem Jahr beginnen. Der Fangdamm ermöglicht das schrittweise Ablassen des Wassers im Gewässer, und der Wasserstand im Wallgraben zwischen Breiter Straße und Tennisplatz ist seit dem Einbau des Damms gesunken. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten.

Die Pumpe am Überlaufbauwerk des Lobers soll am 24. Februar abgeschaltet werden. Aktuell erfolgt die Wasserzufuhr zum Wallgraben maschinenbetrieben durch den tieferliegenden Fluss Lober. Ab dem 10. März ist das Abfischen des Gewässers vorgesehen, abhängig von der Wetterlage und unter Verwendung von Elektrofischen. Der Wasserstand wird von Ende Februar bis August weiterhin sinken, während die Sanierung des noch nicht sanierten Abschnitts des Wallgrabens frühestens am 11. August beginnen kann und einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

Geplante Sanierungsmaßnahmen

Ursprünglich war ein Sanierungsstart für 2026 geplant. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Entschlammung des Wallgrabens, die Abdichtung des Gewässerbodens sowie die Neugestaltung der Sohl- und Uferbereiche. Die Abdichtung soll mit Bentonitmatten und synthetischen, textilen Bahnen mit Ton erfolgen. Seit 2019 wird an der Sanierung des historischen Wallgrabens gearbeitet. Hohe Temperaturen und vermehrte Verdunstung führten in den letzten Jahren zu einem Rückgang der Wassermenge sowie zu einer schlechteren Wasserqualität und Sauerstoffversorgung im Gewässer.

Zusätzlich zu den laufenden Sanierungsarbeiten gibt es weitreichende Herausforderungen in der Wasserwirtschaft, insbesondere in Bezug auf den Kohleausstieg und den damit verbundenen Strukturwandel. Ein Artikel über die Braunkohlenplanung beschreibt die Koordination von Sanierungs- und Wirtschaftspolitik im Lausitzer Seenland über zwei Jahrzehnte. Ziel war es, Synergien für die regionale Tourismusentwicklung zu schaffen und die regionale Kooperationsstrukturen zu stärken.