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Die anstehende Bundestagswahl, die am Ende dieses Monats stattfindet, hat in den Städten Torgau und Oschatz bereits umfangreiche Vorbereitungen in Gang gesetzt. Diese Wahl fällt in die sächsischen Winterferien und stellt die Kommunen vor zusätzliche bürokratische Herausforderungen. Trotz dieser Umstände haben die betroffenen Städte die nötigen Wahlhelfer rekrutiert.
In Torgau und Oschatz sind alle erforderlichen Wahlhelfer bereits organisiert. In Belgern-Schildau wurden 60 Wahlhelfer gewonnen, überwiegend aus den Reihen der Stadtverwaltung sowie einigen Freiwilligen. Hauptamtsleiterin Katrin Benndorf zeigte sich beeindruckt von der schnellen Rekrutierung. Auch in Mügeln sind 46 Wahlhelfer, viele davon aus städtischen Kitas, bereitgestellt worden. Dörte Eberhardt, Hauptamtsleiterin von Mügeln, berichtete von der Verfügbarkeit der Kita-Mitarbeiter, die zusätzlich einen Tag Freizeitausgleich für ihren Einsatz erhalten.
Rekrutierung und Aufgaben der Wahlhelfer
Die Stadt Oschatz hat 118 Ehrenamtliche für 17 Wahlvorstände und vier Briefwahlbüros mobilisiert. Die Organisation fand über verschiedene Kanäle statt, darunter die städtische Homepage, Amtsblätter, soziale Netzwerke sowie Schulen und Behörden. In Torgau und Oschatz setzt sich das Team aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, dem Landratsamt und ehrenamtlichen Helfern zusammen. Torgau wird zudem die Wahl in Dreiheide mit drei Wahl- und vier Briefwahlvorständen erledigen.
Dommitzsch nutzt für die Wahlen in Elsnig und Trossin ebenfalls Angestellte der Verwaltung, Kitas und ehrenamtliche Wahlhelfer. Für dort werden insgesamt 75 Helfer in zehn regulären und einem Briefwahlbüro benötigt. In Dahlen konnte die Stadt je sechs Helfer für fünf Wahlbüros und ein Briefwahlbüro rekrutieren. Die allgemeine Bereitschaft zur Unterstützung ist hoch, was möglicherweise auf das spannende Wahlereignis zurückzuführen ist.
Die Aufgaben der Wahlhelfer sind vielfältig und umfassen die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Wahl, die Überprüfung der Wahlberechtigung sowie die Zählung der Stimmen. Darüber hinaus sorgen sie für die Einhaltung von Ruhe und Ordnung im Wahlraum, helfen Wählern mit Behinderungen und erstellen einen Bericht über die Wahlhandlung. Die Vorbereitungen der Wahlvorstände beginnen vor der Öffnung der Wahllokale, die von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet sind. Die Auszählung der Stimmen erfolgt nach Schließung, wobei die Dauer von der Wahlgröße abhängt, wie aus den Informationen der Bundeswahlleiterin hervorgeht.