
Am 26. April 2025 fand die Beisetzung von Papst Franziskus statt, der zuvor verstorben war. Im Bistum Erfurt läuteten die Glocken um 10:00 Uhr zum Gedenken, während alle römisch-katholischen Kirchen in Sachsen-Anhalt bereits ab 9:45 Uhr läuteten. Das Bistum Magdeburg bestätigte das Glockenläuten.
In der Woche nach dem Tod des Papstes wurden mehrere Trauermessen abgehalten, darunter eine spezielle Messe am 29. April um 18:00 Uhr in der St. Sebastian-Kirche in Magdeburg sowie eine Mess-Feier am 24. April um 18:30 Uhr in der St. Wiperti Kirche in Quedlinburg. Zusätzlich fand am 27. April um 10:30 Uhr ein Pontifikalamt mit Bischof Heinrich Timmerevers in der Dresdener Kathedrale Ss. Trinitatis (Hofkirche) statt. Diese Feier wird auf der Homepage des Bistums sowie dem Youtube-Kanal des Bistums im Livestream übertragen.
Details zur Beisetzung und Trauerzeit
Papst Franziskus‘ Tod hat eine Sedisvakanz eingeleitet, und sein Leichnam wurde im Petersdom aufgebahrt. Die Beerdigung fand am Samstagvormittag statt, die Trauerfeier auf dem Petersplatz war für 10:00 Uhr geplant. Vor der Beerdigung wurde ein weißes Tuch auf das Gesicht des Papstes gelegt, und der Sarg wurde geschlossen. Als Grabbeigabe wurde das Rogitum, eine Urkunde über das Leben und die Amtszeit des Papstes, beigelegt. Die Beisetzung erfolgt in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom und nicht im Petersdom. Der Leichnam wurde in einem schlichten Holzsarg aufgebahrt, um den neuen vereinfachten Ritus für Papst-Beerdigungen zu betonen.
Die Beisetzung musste innerhalb von vier bis sechs Tagen nach dem Tod erfolgen. Nach der Beerdigung begann eine neuntägige Trauerperiode (Novendiale) mit täglichen Messen. Die letzte Messe wird von allen Kardinälen gehalten, die für die Wahl des neuen Papstes in Rom sind. Während der Sedisvakanz leitet das Kardinalskollegium die katholische Kirche, hat jedoch keine Entscheidungsbefugnis für große Änderungen. Das Konklave zur Wahl eines neuen Papstes kann spätestens 20 Tage nach dem Tod beginnen, wenn alle wahlberechtigten Kardinäle im Vatikan sind. Wahlberechtigt sind Kardinäle unter 80 Jahren. Der Ablauf des Konklaves ist streng geregelt, und die Wahl findet in der Sixtinischen Kapelle statt. Schwarzer Rauch bedeutet, dass kein Kandidat gewählt wurde, weißer Rauch zeigt die Wahl eines neuen Papstes an.