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Empörung in Pirna: Flüchtlings-Ausstellung nach nur einem Tag abgebaut!

Empörung in Pirna: Das CDU-geführte Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge baute eine kontroverse Ausstellung über Flüchtlingsschicksale nach nur einem Tag mit der Begründung ab, sie würde Vorurteile verstärken – die Grünen sprechen von Zensur!

Skandal in Pirna! Nach nur einem Tag musste die Ausstellung über die bewegenden Geschichten von Flüchtlingen aus dem Landratsamt verschwinden. Was ist passiert? Im sächsischen Pirna sollte im Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge eine Ausstellung gezeigt werden, die das Schicksal von Migranten nachzeichnet. Doch bereits einen Tag nach dem Aufbau war Schluss! Die Spannung war unerträglich, die Diskussionen hitzig. Die Grünen sind empört und sprechen von Zensur.

In der vergangenen Woche entschied die Behörde, dass die Präsentation noch vor der offiziellen Eröffnung gestoppt werden müsse. Die Vernissage, die für den 25. September geplant war, wurde kurzerhand abgesagt. Die Ausstellung, die aus Fotos und Texten von Migranten besteht, die aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und verschiedenen afrikanischen Nationen stammen, wurde abgebaut. Sie wollten auf ihre Fluchterfahrungen und die Gründe für ihre Flucht aufmerksam machen.

„Aufgeheizte Stimmung“ sorgt für Abbau

Wie die „Sächsische Zeitung“ berichtete, erinnerten sich die Migranten an ihr Leben in Deutschland und schilderten ihre oftmals schwierigen Anfänge. Die 37 Porträts und Geschichten hatten das Ziel, Verständnis für ihre Situation zu schaffen. Doch dem Landratsamt zufolge hat die Ausstellung das Gegenteil bewirkt. „Zu keiner Zeit“ habe man positives Feedback zu den „zahlreichen negativen Äußerungen der in unserem Land Schutzsuchenden“ erhalten. Statt Vorurteile abzubauen, habe die Ausstellung diese eher verstärkt, so die Behörde. Deswegen habe man vom Hausrecht Gebrauch gemacht und den Abbau angeordnet. Die Werke werden nun sicher in den Räumen der Landkreisverwaltung verwahrt.

Die Grünen, ganz vorne dabei Co-Vorsitzende Christin Furtenbacher, sind außer sich vor Wut und sehen in dem Vorgang eine „Zensur eines öffentlichen Diskurses“. „Das Handeln des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge stellt eine Zensur dar“, so Furtenbacher. Sie forderte die sofortige Wiederaufstellung der Ausstellung und dass sie wie geplant im Rahmen der Interkulturellen Wochen gezeigt wird. Stärker noch: Auch der CDU-Landtagsabgeordnete und Ausländerbeauftragte des Freistaats, Geert Mackenroth, zeigte sich verständnislos.

Kritik und irre Aussagen

Einer der Gründe für den Abbau: Die Ausstellung provozierte „Unmut und Unverständnis“ bei Bürgern und Mitarbeitern des Landratsamtes. Die Präsentation polarisierte bereits „in den ersten Stunden nach ihrem Aufhängen“ und sorgte für „eine aufgeheizte Stimmung“. Heftige Aussagen wie „Wir sind eingesperrt wie hinter einer Mauer“ oder „Ich habe kein Leben in Deutschland“ wurden als Beispiele angeführt. Besonders aufgeladen: Schilderungen, bei denen Migranten von Polizeikontrollen erzählten, bei denen sie sich rassistisch diskriminiert fühlten – „dass du nur kontrolliert wirst, weil du schwarz bist“.

Obwohl die Ausstellung zuvor in mehreren sächsischen Städten wie im Landtag in Dresden gezeigt wurde, wo sie ohne größere Zwischenfälle lief, traf sie in Pirna auf heftige Reaktionen. Der Flüchtlingsunterstützerkreis, der die Ausstellung konzipiert hatte, verteidigte ihre Bedeutung. Lenore Lobeck, eine der Initiatorinnen, sagte zur „Sächsischen Zeitung“, dass überall, wo die Ausstellung gezeigt wurde, ihr Kern verstanden und so gelesen wurde, wie es gemeint war.

Zuletzt bekräftigte auch Furtenbacher von den Grünen ihre Besorgnis: „Wir sind ernsthaft besorgt über ein derart massives Eingreifen des Staates in die Meinungsfreiheit.“ Sie betonte, dass die Ausstellung dazu beitragen sollte, Akzeptanz und Integration der in Deutschland lebenden Geflüchteten zu fördern.

Ein Krisenfall, der zeigt: Die Meinungen sind gespalten, die Diskussionen lodern! Was wird als nächstes passieren?

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