Zwickau

E-Autos: Weniger Pannen, bessere Technik – die Zukunft der Mobilität!

Die aktuelle ADAC-Pannenstatistik zeigt, dass Elektroautos im Vergleich zu gleichaltrigen Verbrennern eine deutlich niedrigere Pannenquote aufweisen. Laut der Analyse, die auf über 3,6 Millionen Einsätzen der ADAC-Pannenhelfer im Jahr 2024 beruht, hatten Elektroautos mit einer Erstzulassung zwischen 2020 und 2022 lediglich 4,2 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge. Im Gegensatz dazu kamen Verbrenner im gleichen Zeitraum auf 10,4 Pannen pro 1.000 Fahrzeuge. Die Zunahme an Elektroautos hat sich demnach nicht negativ auf die Pannenstatistik ausgewirkt. Vielmehr sinkt die allgemeine Pannenhäufigkeit, wobei Elektroautos in diesem Bereich besonders profitieren.

Eine der häufigsten Ursachen für Pannen bleibt die Starterbatterie, die 44,9% aller Pannen im Jahr 2024 ausmachte. Bei Elektroautos beträgt dieser Anteil sogar 50,5%, während der entsprechende Wert bei Verbrennern bei 44,6% liegt. Unter den 159 untersuchten Modellreihen hatten Elektroautos im Durchschnitt die niedrigste Pannenquote. Das Tesla Model 3 sticht hierbei als bestes Elektroauto heraus, mit nur 0,5 Pannen pro 1.000 Fahrzeugen. Im Bereich der Verbrenner sind der MINI mit 0,3 Pannen und der Audi A4 mit 0,4 Pannen am zuverlässigen Ende der Skala vertreten.

Pannenursachen und Entwicklungen

Besonders bemerkenswert ist, dass einige Toyota-Modelle, wie der C-HR, Yaris und RAV4, sich als pannenanfälliger erwiesen haben als erwartet. Die Hauptursache für Pannen bei diesen Fahrzeugen sind ebenfalls Probleme mit der Starterbatterie. Toyota hat auf diese Herausforderungen reagiert und stärkere Stromspeicher angekündigt. Insgesamt zeigt die ADAC-Pannenstatistik 2025 eine Analyse von 159 Modellreihen, die Fahrzeuge im Alter von 2 bis 9 Jahren umfasst. Um in die Statistik aufgenommen zu werden, müssen die Modelle mindestens 7.000 Zulassungen in zwei Jahren aufweisen.

Die ADAC-Statistik erfasst elektronisch dokumentierte Pannenhilfen. Im Jahr 2024 gab es 43.678 Pannen bei Elektroautos, was einem Anstieg von 46% im Vergleich zu 2023 entspricht. Diese Zunahme wird jedoch als normal betrachtet, da immer mehr Modelle auf dem Markt verfügbar sind. Über die Jahre zeigt sich, dass Elektroautos weniger Probleme mit Motor und Motormanagement haben und zudem kein Motoröl benötigen, was die Pannenanfälligkeit weiter reduziert.

Für Gebrauchtwagenkäufer empfiehlt der ADAC, Fahrzeuge kritisch zu prüfen und Wartungsnachweise einzuholen, ebenso wie eine fachmännische Überprüfung durchzuführen. Die Pannenstatistik wird regelmäßig überprüft und zertifiziert, um aktuelle und präzise Daten zu gewährleisten – weitere Informationen dazu finden Sie auf Merkur und ADAC.