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Das Volkswagen-Werk in Zwickau steht vor bedeutenden Veränderungen, die die Modellpalette und die zukünftige Produktion betreffen werden. Wie HNA berichtet, muss das Werk vier Modelle aufgeben. Das letzte verbleibende Modell wird der Elektro-Audi Q4 e-tron sein. Es kommt zudem zu Überlegungen, die Produktion des Q4 e-tron ab der ersten Hälfte der 2030er-Jahre teilweise ins VW-Werk nach Chattanooga, Tennessee, zu verlagern. Bislang erfolgt die gesamte Produktion für den US-Markt aus Zwickau.
Eine Sprecherin von Audi bestätigte, dass das Zwickauer Werk weiterhin der Produktionsstandort für den Audi Q4 e-tron und dessen Sportback-Variante bleibt. Der VW ID.4 wird bereits in Chattanooga produziert und der Q4 e-tron wäre das erste Audi-Fahrzeug, das direkt in den USA hergestellt wird. Ab 2027 wird in Zwickau keine Produktion von VW-Modellen mehr stattfinden. Die Modelle ID.3, ID.4, ID.5 und Cupra Born wechseln nach Wolfsburg und Emden. Trotz dieser Veränderungen bleibt die Beschäftigung der Mitarbeiter bis 2030 gesichert. Das Zwickauer Werk hat derzeit rund 9.500 Mitarbeiter.
Personalabbau und tarifliche Entwicklungen
Wie MDR berichtet, wurden im Tarifkompromiss zwischen Volkswagen und dem Betriebsrat weitere Maßnahmen beschlossen. Die Produktion der erwähnten VW-Modelle wird nach Wolfsburg und Emden verlagert. Zukünftig sollen in Zwickau nur noch der Audi Q4 e-tron und der Q4 e-tron Sportback gefertigt werden.
Volkswagen Sachsen plant zudem einen Personalabbau auf rund 8.500 Stellen, um Sparziele umzusetzen. Die Verträge von 1.000 befristet Beschäftigten laufen aus, und seit Januar werden monatlich etwa 150 dieser Verträge nicht verlängert. Laut Unternehmensangaben sind jedoch keine weiteren Arbeitsplatzstreichungen geplant.