Zwickau

Zwickau: Parkplatz bleibt Flickenteppich – Sanierung fehlt!

Der Parkplatz an der Marchlewskistraße im Stadtteil Neuplanitz in Zwickau bleibt weiterhin ohne neue Oberfläche. Baubürgermeisterin Silvia Queck bestätigte, dass keine finanziellen Mittel für eine Sanierung zur Verfügung stehen. In den kommenden Jahren ist keine Verbesserung des aktuellen Zustands, der als „Flickenteppich“ beschrieben wird, vorgesehen. Queck äußerte, dass eine Asphaltschicht in der gegenwärtigen Lage keine wesentliche Verbesserung bringen würde, wie die Freie Presse berichtete.

Die Situation in Neuplanitz ist neben dem schlechten Zustand des Parkplatzes durch einen Rückgang der Einwohnerzahl geprägt. In den letzten Jahren wurden etwa 2.300 Wohnungen abgerissen, während viele Wohnblöcke und einige Einrichtungen saniert wurden. Der Leerstand in diesem Stadtteil beträgt derzeit 19 Prozent. Um der negativen Entwicklung entgegenzuwirken, beschloss der Stadtrat ein neues städtebauliches Entwicklungskonzept (SEKO) für Neuplanitz, mit dem Ziel, den Stadtteil aufzuwerten. Dieser Plan umfasst geschätzte Kosten von rund 3,6 Millionen Euro und umfasst sechs konkrete Maßnahmen, die hauptsächlich Sanierungen betreffen, darunter die Grünanlage zwischen Parkhaus „Linie 13“ und den Elfgeschossern sowie den Park- und Marktplatz an der Marchlewskistraße. Auch der Bolzplatz am Ludwig-Krebs-Weg, die Goetheschule sowie die Kita „Pfiffikus“ sind Teil des Vorhabens, dessen Finanzierung in Teilen durch ein Förderprogramm bis 2027 gesichert werden soll, wie Radio Zwickau informierte.

Die Stadt wird im Laufe des Jahres erfahren, ob sie 2,4 Millionen Euro an Fördermitteln von Bund und Land erhält, wobei ein Eigenanteil im Haushalt bereitgestellt werden muss. Darüber hinaus müssen die Stadträte jedes einzelne Projekt im Rahmen des Entwicklungskonzepts genehmigen. Aktuell leben etwa acht Prozent der Zwickauer Bevölkerung in Neuplanitz.