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In Mönkeberg, einem Ort im Kreis Plön, gab es heute einen erfolgreichen Einsatz, bei dem eine 250 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft wurde. Um 13 Uhr gab die Polizei Entwarnung, während zuvor mehr als 1.100 Anwohner aus 673 Haushalten bis 11 Uhr ihre Wohnungen verlassen mussten.
Das Rathaus in Heikendorf wurde seit 9 Uhr als Unterkunft für die betroffenen Bewohner genutzt. Der Kampfmittelräumdienst hatte bei der Entschärfung mit Schwierigkeiten zu kämpfen, da die Bombe leicht verformt war. Mirko Haack vom Kampfmittelräumdienst bestätigte jedoch, dass der Zünder erfolgreich entfernt werden konnte und die Entschärfung ohne weitere Komplikationen verlief.
Details zum Vorfall
Die Fliegerbombe war zufällig beim Buddeln entdeckt worden. Bei der Überprüfung des Gebiets stellte sich heraus, dass keine weitere Weltkriegsbombe unter dem Wohnhaus von Familie Onur gefunden wurde. Historische Aufzeichnungen und Fotos sollen nun zur weiteren Untersuchung ausgewertet werden.
Insgesamt waren mehr als 50 freiwillige Helfer im Einsatz, um die Entschärfung zu unterstützen. Nach der erfolgreichen Entschärfung konnten über 1.000 Menschen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, und die während des Einsatzes eingerichteten Straßensperrungen sollen wieder aufgehoben werden. Laut den Berichten wurde die Eventualität für solche Einsätze vom Kampfmittelräumdienst relativ oft in Anspruch genommen, da dieser jährlich bis zu 10.000 Anfragen erhält, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Fliegerbombe-in-Moenkeberg-entschaerft,fliegerbombe788.html) und [welt.de](https://www.welt.de/regionales/hamburg/article255250014/Experten-entschaerfen-Fliegerbombe-in-Moenkeberg.html) vermeldeten.