
Am Sonntagnachmittag fand eine Wiege-Aktion der Polizei in Talkau statt, bei der insgesamt 68 Wohnmobile und 12 Wohnwagen überprüft wurden. Ziel der Aktion war es, den Besitzern Klarheit über die zulässige Zuladung für Reisen zu geben. Frank Gauglitz von der Polizeidirektion Ratzeburg betonte, dass die Initiative der Verkehrssicherheit dient. Überladene oder falsch beladene Fahrzeuge können erhebliche Risiken für die Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer darstellen.
Die Überprüfung fand auf einem speziellen Hof der Autobahnpolizeistation statt, wo Wiegeplatten zum Einsatz kamen. Fahrzeuge sollten so vorgeführt werden, wie sie in den Urlaub fahren würden, einschließlich Passagiere und Gepäck. Nach dem Wiegen konnten die Teilnehmer mit den Polizisten ins Gespräch kommen. Udo Pape, ein erfahrener Polizist mit 40 Jahren Dienstzeit, informierte die Anwesenden über wichtige Themen wie Gewichtsdaten, Reifen, UV-Schutz, Gasprüfungen und Gewichtsreserven. Ein Beispiel aus der Aktion ist das Wohnmobil von Antje und Michael Rusch, das eine Gewichtsreserve von 235 Kilo aufwies.
Sicherheitsaspekte von Überladung
Polizeisprecherin Sandra Kilian erklärte, dass die Kampagne auch dazu diente, Gewichtsverteilungen zu veranschaulichen und Defizite bei der Ladungssicherung aufzudecken. Überladung und falsche Beladung können zu einem schlechteren Fahrverhalten führen und damit Gefahren im Straßenverkehr verursachen.
Die Empfehlung des ADAC lautet, Wohnmobile vor Reisen zu wiegen, um Überladung zu vermeiden. Zusätzlich steigen die Mautkosten mit dem Fahrzeuggewicht, was für Reisende von Bedeutung ist. ADAC bietet verschiedene Dienstleistungen und Produkte für Camper an, einschließlich Wohnmobilvermietungen, Campingführern und Finanzierungsangeboten, wie [ADAC berichtete](https://presse.adac.de/meldungen/adac-se/reisen-unterwegs/adac-raet-gewichtsgrenzen-bei-wohnmobilen-beachten.html).