Kiel

Müllchaos in Kiel: Streik sorgt für übervolle Tonnen und Frust!

In Kiel sorgt ein Warnstreik im öffentlichen Dienst für erhebliche Probleme bei der Müllentsorgung. Der Streik, der bis Freitag, den 7. März, andauert, betrifft große Teile der Stadt, insbesondere die Stadtteile Gaarden und Mettenhof, wo mit Müllchaos gerechnet wird. Die Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) hat angekündigt, den Streik auch in der kommenden Woche fortzusetzen, wie kn-online.de berichtet.

Aufgrund des Streiks werden in vielen Bereichen Mülltonnen nicht geleert, und die überfüllten Abfallbehälter führen zu offen liegendem Müll, was insbesondere in dicht bebauten Stadtmitte ein zunehmendes Problem darstellt. Der ABK-Chef Christian Schmitt hat seine Unterstützung für die Mitarbeitenden bekundet und versichert, dass alles unternommen wird, um den Müll so schnell wie möglich zu beseitigen. Zudem hat die Grüne Ratsfraktion ein Konzept zur Müllentsorgung während der Streikzeiten gefordert.

Weitere Entwicklungen und Reaktionen

Dies ist bereits der vierte Streik des Abfallwirtschaftsbetriebs in diesem Jahr. Während des aktuellen Streiks kann die Notbesetzung die regulären Mülltouren nicht übernehmen, was zu weiteren Problemen bei der Entsorgung führt. Schmitt bemerkte, dass viele Mitarbeitende stark gewerkschaftlich organisiert seien und sich zahlreich am Streik beteiligen. Zur Unterstützung der Aufräumarbeiten stehen Mitarbeitende aus der Straßenreinigung zur Verfügung, wobei die Schwerpunkte der Arbeiten ebenfalls auf Gaarden und Mettenhof liegen.

Gleichzeitig fordert die SSW eine Überprüfung des städtischen Abfallentsorgungssystems sowie der Müllgebühren. Um den Bürgerinnen und Bürgern zu helfen, erlässt die Stadt die Kosten für Sonderleerungen von überquellenden Müllcontainern, die mit 100 Euro pro 1100 Liter-Behälter veranschlagt sind. Auch die Meldung von abki.de weist darauf hin, dass beim ABK bereits am 25. Februar 2025 ein Streik stattfand, der alle Anlagen betraf und die Mülltonnen nicht geleert wurden. In der Innenstadt werden lediglich Abfalleimer im öffentlichen Bereich geleert, während die Reinigungsarbeiten weitestgehend eingestellt sind. Den Bürgerinnen und Bürgern wurde geraten, Übermengen an Abfall in reißfesten und verschlossenen Abfallsäcken am Straßenrand bereitzustellen, bis zur nächsten regulären Leerung.