Der Karlsruher SC hat eine grundlegende Neuausrichtung seiner sportlichen Leitung bekannt gegeben. Mario Eggimann, der zuvor als Vizepräsident agierte, wurde ab sofort zum neuen Geschäftsführer Sport ernannt. Diese Entscheidung wurde einstimmig vom Beirat des Vereins getroffen, nachdem Olaf Rebbe, der ebenfalls im Gespräch war, abgesagt hatte und zu Holstein Kiel wechselte.
Eggimann übernimmt die Rolle in einer Zeit, in der der Verein von der Tabellenspitze ins Mittelfeld abgerutscht ist. Unter der sportlichen Leitung von Sebastian Freis, der als Bereichsleiter Profis tätig war, kam es zu einem personellen Umbruch, und der Kader wurde verjüngt. Eggimanns erste Amtshandlung war die Freistellung von Freis, dessen Vertrag offiziell am 31. August 2023 endet.
Hintergründe zur Neubesetzung
Der KSC stand zur Halbzeit der Saison noch auf Platz zwei, fiel jedoch auf den neunten Rang zurück. Diese sportliche Entwicklung wurde unter anderem mit kritischen Transferentscheidungen in Verbindung gebracht, zu denen auch der Verkauf von Budu Siwsiwadse zählt. Freis äußerte nach seiner Freistellung Enttäuschung über das Ende seiner Aufgabe, wird den KSC jedoch weiterhin im Herzen tragen.
Mario Eggimann, der 2007 als Kapitän des KSC in die Bundesliga aufstieg, war federführend bei der Suche nach einem neuen Geschäftsführer. Er wird nun gemeinsam mit Scouting-Chef Matthias Wallenwein die Kaderplanung für die kommende Spielzeit übernehmen, um den Verein wieder auf Erfolgskurs zu bringen.
